Öltanks im Käfig

Fast genau zwei Jahre ist es her – das Hochwasser 2013. Vor allem in seenahen Wohngebieten war es damals zu Schäden an Gebäuden gekommen. Hinzu kamen aber auch Umweltschäden durch auslaufendes Heizöl. Seeanlieger müssen nun ihre Tanks besser schützen.

Die Schäden durch das Hochwasser vor zwei Jahren waren beträchtlich.
Die Schäden durch das Hochwasser vor zwei Jahren waren beträchtlich.

Bei den warmen Frühlingstemperaturen möchte eigentlich keiner an das vergangene Hochwasser 2013 denken. Aber das Umweltministerium in München warnt nun in einer Pressemitteilung alle Besitzer von Heizöltanks vor den Folgen der Fluten. Besonders im Fokus der Behörde: die Überschwemmungsgebiete aus 2013..

Das Tegernseer Tal gehört zu den benannten Hochwassergebieten. Deshalb weist die Behörde darauf hin, dass Öltanks so aufzustellen sind, dass sie vor Hochwasser geschützt sind – oder aber gegen Auftrieb im Wasser gesichert werden.

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Eigentümer haben Prüfpflicht

„Alle Besitzer von Heizöltanks sollten wissen, dass es eine einmalige Prüfpflicht durch einen Sachverständigen gibt. Diese gilt für oberirdische Anlagen bis zu 10.000 Liter“, so Gerhard Brandl aus dem Landratsamt Miesbach.

Anlagen über 10.000 Liter sowie Tanks, die im Boden eingegraben sind, unterliegen hingegen regelmäßigen Kontrollen. Diese muss der Eigentümer veranlassen. Die Prüfung wird von einem amtlich zugelassenen Sachverständigen durchgeführt. Hier können sich alle Interessierten dazu informieren.

Vor dem Hochwasser – finanziell absichern

Doch bereits vor möglichen Fluten sollten Hausbesitzer tätig werden. Beispielsweise kann die kritische Hochwassermarke über die Gemeinde erfragt werden. Darüber hinaus muss der Öltank im Haus fest mit dem Boden verbunden werden. Dies sei mit einem Betonfundament sowie mittels Verankerungen möglich. Vorstellen könne man sich auch eine Art „Käfig“ um den Öltank, so Brandl.

Olktank mit Zähler
Öltank mit Zähler.

Zum Thema „Hochwasser“ und dem möglichen Versicherungsschutz erklärt außerdem der Versicherungsexperte Hermann Prassl aus Rottach-Egern:

Das Gebiet in Tegernsee-Süd war schwer vom Hochwasser 2013 betroffen. Auch da ist Öl aus den Tanks ausgetreten. Die Hauseigentümer im Tegernseer Tal haben daraufhin auch mögliche Schäden durch Wasser abgesichert.

Kleinere Anlagen, die oft im Keller stehen, seien, so Prassl, in den meisten Privathaftpflicht- oder auch in Elementarversicherungen für Gebäude und Hausrat mit abgesichert. Aber vor allem die größeren Heizölanlagen sollten speziell über eine WHG-Versicherung abgesichert werden. Wichtige Informationen zum Thema Hochwasserschutz für Heizöltanks erhalten Sie direkt hier.

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