Börsenhandel ohne Risiko

Beim Planspiel Börse der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee für die Schulen im Landkreis haben das Gymnasium und die Realschule Tegernseer Tal gut abgeschnitten. Ziel war es, das Börsengeschehen zu üben und ein fiktives Kapital von 50.000 Euro in neun Wochen bestmöglich zu vermehren.

Heute wurden die Sieger aus dem Planspiel Börse geehrt
Heute wurden die Sieger aus dem Planspiel Börse geehrt

Europaweit waren 35.000 Spielgruppen mit 130.000 Teilnehmern am Planspiel beteiligt, davon kamen 109 Spielgruppen aus dem Landkreis Miesbach und 27 Spielgruppen aus dem Tegernseer Tal. Die Gewinnerteams erhielten Geldpreise im Gesamtwert von über 1000 Euro, überreicht von Ausbildungsleiterin Janet Rödicker und Pressesprecher Peter Friedrich Sieben auf einer kleinen Feier im Sparkassensaal in Miesbach.

Knapp 60 Spielgruppen konnten das Startkapital von fiktiven 50.000 Euro im Internethandel vermehren, wobei die Ergebnisse sehr eng zusammen lagen. Gesamtsieger im Landkreis, die Gruppe Lucky Clover von der Wirtschaftsschule Pasold Weissauer in Holzkirchen, vermehrte das Startkapital in den neun Spielwochen auf 55.30. „Anti Bär“ vom Gymnasium Miesbach erreichte Platz zwölf mit 52.837 Euro, schilderte Florian Höß vom Vermögensanlagemanagement der Kreissparkasse in Rottach-Egern und gab einen Überblick über das Börsenjahr.

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Höß wies zudem darauf hin, dass das Börsenspiel nur ein Spiel sei, da hier in einer kurzen Zeit möglichst viel Gewinn erzielt werden soll. Zur Einübung der Abläufe des Börsengeschäfts und welche Informationen börsenrelevant für die Anlagen sind, eignet sich das Spiel jedoch sehr gut. Höß erklärt:

Hier können ohne Gefahr Erfahrungen gesammelt werden, die dann für die Anlage mit eigenem Geld sehr wertvoll sind.

Denn „das Investieren an der Börse hat ursprünglich einen anderen Sinn, der nichts mit Zockerei und kurzfristiger Gewinnmaximierung zu tun hat“, so Anlageberater Höß weiter. „Gerade in Zeiten anhaltend niedriger Zinsen sind langfristig Aktien eine gute Anlage und bieten die Teilhabe am realen Produktivvermögen der Firmen.“

Wie sehr sich die Bankenwelt inzwischen geändert hat, kann man auch am Börsenspiel erkennen. Sowohl die Informationsbeschaffung, als auch die komplette Abwicklung der Order laufen über das Internet. Insgesamt 93.000 Mal wurde in den neun Spielwochen von den Schülerinnen und Schülern online auf die Depots zugegriffen. „Solche Zugriffsdaten wären früher, als alles noch von Sparkassen-Mitarbeitern händisch ausgeführt werden musste, gar nicht möglich gewesen“, so Pressesprecher Sieben. Hier könne man direkt miterleben, wie sich die Bankenwelt verändert habe.

Sieben appellierte an die Jugendlichen: „Bitte seien Sie vorsichtig. Das Internet stellt Infos bereit und lässt Sie mit der Informationsflut alleine.“ Jeder, der im Internet recherchiert, kenne es, dass man vom Hundertsten ins Tausende kommt. Hier seien qualifizierte Fachleute gefragt, die durch das Dickicht des Informationsdschungels führen.

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