Ohne Grippe durch den Herbst

Pünktlich mit den ersten kalt-regnerischen Herbsttagen beginnt die Erkältungszeit. Im Büro, in der Schule oder in der Bahn husten und niesen die Erkrankten. Eine Garantie, schnupfenfrei durch Herbst und Winter zu kommen, gibt es nicht. Doch wer sich an ein paar Regeln hält, steigert seine Chancen.

Gerade im Winter fängt man sich besonder leicht eine schwere Grippe ein, Kinder und alte Menschen sind beonders gefährdet
Gerade im Herbst und Winter fängt man sich besonders leicht eine Grippe ein. Vor allem Kinder und alte Menschen sind gefährdet.

„Regelmäßiges gründliches Händewaschen mit Seife ist das A und O”, rät Martin Wolff, Landesarzt der Johanniter in Bayern. „Das gilt vor allem, wenn man unter Menschen war und zum Beispiel Türklinken, Treppengeländer, Fahrstuhlknöpfe oder Haltegriffe im öffentlichen Nahverkehr angefasst hat. Wichtig ist auch, sich nicht die Augen zu reiben oder Mund und Nase zu berühren, denn sonst können Erkältungsviren und andere Erreger über die Schleimhäute in den Körper eindringen.”

Eltern sollten darauf achten, dass sich auch ihre Kinder regelmäßig die Hände waschen, vor allem, wenn sie aus Kindergarten oder Schule nach Hause kommen. „Seife ist im Normalfall völlig ausreichend”, so Wolff.

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Eine zusätzliche Desinfektion mit entsprechenden Lösungen empfiehlt sich nur für Menschen in besonders gefährdeten Berufen, etwa im Gesundheits- oder Lebensmittelbereich.

Stress, ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung und wenig Schlaf schwächen das Immunsystem und erhöhen die Anfälligkeit für Erkältungserkrankungen. Hinzu kommt die trockene Heizungsluft in der kalten Jahreszeit. Sie trocknet die Schleimhäute aus und macht sie für Viren durchlässiger. „Als Faustregel kann man sagen, dass regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, gesunde vitaminreiche Ernährung und vor allem ausreichend Schlaf das Immunsystem fit halten”, erläutert Wolff.

Benimm-Regeln helfen anderen

Wen es doch erwischt, der sollte sich an einige Benimm-Regeln halten, um seine Mitmenschen zu schützen. „Regelmäßiges Händewaschen, vor allem nach dem Naseputzen, ist eine davon”, betont Wolff.

Erkältete sollten sich hygienisches Niesen und Husten angewöhnen: Lieber in die Armbeuge als in die Hand, außerdem sind Papiertaschentücher der Stoffvariante vorzuziehen. Ein einmal benutztes Papiertaschentuch gehört nicht in die Hosentasche oder auf den Schreibtisch, sondern in den Müll!

Das Niesen zu unterdrücken, sei dagegen keine gute Lösung: Der hohe Druck kann Verletzungen im Ohr hervorrufen. Auch sollten Erkrankte aus Rücksicht auf die Mitmenschen auf Händeschütteln verzichten. „Vor allem bei Erkrankungen mit Fieber gilt: Zuhause bleiben und auskurieren! Wer krank ist, kann keine volle Leistung bringen, weder in der Schule, noch bei der Arbeit. Die Kollegen werden es danken.”

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