Oldenburgerin von Lawine erfasst

Eine Oldenburgerin wurde von einer Lawine erfasst. Der Sohn rief die Bergwacht. Doch seine Mutter konnte sich selbst befreien. Dann wollten sie die Bergwacht entwarnen. Die war aber schon unterwegs …

Die Geschichte um das Schneebrett bleibt widersprüchlich: Entgegen der ursprünglichen Berichterstattung haben die beiden sehr wohl versucht, die Bergwacht zu erreichen, nachdem sich die Schneeschuhgeherin befreien konnte. Der abgesetzte Notruf landete allerdings bei der Leitstelle in Innsbruck. Hintergrund: Die 112 erkennt den Standort des Anrufers (orientiert sich am nächsten Funkmasten oder an der Vorwahl).

Unklar bleibt, wann genau sie die Bergwacht angerufen haben, um sie zu entwarnen und auch wie schnell die Bergwacht in Innsbruck die Kollegen informiert hat. Lenz Haberle, der Einsatzleiter der Bergwacht Schliersee erzählt im Merkur, dass sich die Mutter erst gegen 15.30 Uhr gemeldet haben soll und die beiden wieder auf dem Rückweg seien. Bereits um 12.30 Uhr waren die beiden losgegangen. Wann genau sich die Lawine oder besser das Schneebrett löste, ist ebenso nicht ganz sicher. Dass sich die Mutter also erst gegen 15.30 Uhr gemeldet haben soll, klingt nach einem recht langen Zeitraum.

Anzeige

Die Polizei Miesbach schreibt, dass die beiden “aufgrund unterschiedlicher Netzabdeckungen des Mobilfunknetzes im Einsatzgebiet” nicht erreichbar waren.

Ursprünglicher Artikel vom 26. Februar 2024:

Weil es unten schon nach Frühling aussieht, unterschätzen viele die Lawinengefahr im Mangfallgebirge. Eine Schneeschuhgeherin ist am Wochenende mit dem Schrecken davon gekommen.

Am Samstag, gegen Mittag, waren ein 23-jähriger Oldenburger mit seiner 51-jährigen Mutter auf einer Schneeschuhwanderung unterwegs: vom Spitzingsee in Richtung Rotwand. Sie folgten einem verschneiten Weg, als sich ein Schneebrett löste und die Mutter erfasste.

Die Lawine riss die 51-Jährige ca. 100 m den Hang hinab. Der Sohn setzte sofort den Notruf ab. Doch die Mutter konnte sich selbst befreien und auf den Weg zurückklettern. Zusammen setzten die beiden dann ihre Wanderung fort.

Weil die Einsatzzentrale der Bergwacht das Mutter-Sohn-Duo nicht mehr erreichen konnte, wurde eine Suchaktion eingeläutet. Die Bergwacht Schliersee sowie zwei Hubschrauber von Polizei und ADAC suchten nach den vermeintlichen Lawinenopfern.

Schließlich trafen sie Mutter und Sohn unverletzt beim Abstieg, von der Rotwand zum Spitzingsee, an. Wer einen Notruf absetzt, muss dafür sorgen, dass er oder sie in der Folge erreichbar bleibt. Gerade in den Bergen ist schnell mal das Netz weg. Dann an Ort und Stelle warten und es erneut versuchen, um auch eine Entwarnung durchgeben zu können.

Lawinengefahr im Mangfallgebirge

Aktuell ist die Lawinenlage mäßig. Aber auch bei geringer oder mäßiger Gefahr kann mal eine kleine Lawine abgehen. Den aktuellen Lawinenlagebericht haben wir hier für euch verlinkt.

SOCIAL MEDIA SEITEN

Anzeige
Aktuelles Polizeimeldung

Diskutieren Sie mit uns
Melden Sie sich an und teilen Sie
Ihre Meinung.
Wählen Sie dazu unten den Button
„Kommentare anzeigen“ aus

banner