Online Business eröffnen: Das sollten Neugründer im Jahr 2021 alles beachten

Das Internet wird für die Wirtschaft immer wichtiger und ist aus dem Alltag vieler Unternehmer nicht mehr wegzudenken. Am Tegernsee beispielsweise ist es eine große Zahl an Hotels und anderen Urlaubs-Dienstleistern, die mit einem professionellen Auftritt im Netz überzeugen wollen und ihre Geschäfte maßgeblich online abwickeln.

Auch ein Blick auf die Zahlen zeigt, wie wichtig Online-Geschäftsmodelle inzwischen sind: So konnte der E-Commerce im dritten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 13,3 Prozent zulegen. Im Jahr 2019 hatte der Gesamtumsatz der Branche bereits bei 57,8 Milliarden Euro alleine in Deutschland gelegen. Es ist daher eindeutig, dass auch für kleine und mittlere Unternehmen Business heute nur noch über das Netz funktioniert. Aber welche Punkte sind wichtig, um das eigene Internet-Geschäft erfolgreich zu machen? Wir werfen einen Blick auf die Themen Nutzererfahrung, Social Media und Bezahlmethoden und zeigen, was es braucht, wenn man im Jahr 2021 eine online Geschäftspräsenz eröffnen möchte.

Nutzererfahrung auf Webseite optimieren

Die erste Anlaufstelle für fast alle Geschäfte im Netz ist die Internetseite des Unternehmens. Wenn beispielsweise der Yacht-Club Bad Wiessee im Mai zum Event an den Tegernsee ruft, stellt die Webseite des Clubs den zentralen Anlaufpunkt für alle Interessenten dar und trägt damit entscheidend zu Erfolg oder Misserfolg des Events bei. Aus diesem Grund sollten Neugründer keinen Aufwand scheuen, um die eigene Webseite so professionell und attraktiv wie möglich zu gestalten. Das gilt zum einen für das Backend, also den der Seite zugrunde liegenden Code: Eine Webseite sollte für die Nutzer schnell reagieren, sauber programmiert sein und den neuesten Sicherheitsstandards, beispielsweise beim Thema Verschlüsselung, entsprechen.

Mindestens ebenso wichtig sind aber auch das Interface und die Nutzererfahrung, oftmals als UX bezeichnet. Das Nutzer-Interface ist die Schnittstelle zwischen Unternehmen und Anwender und daher sehr wichtig; immerhin müssen potenzielle Kunden die Webseite problemlos navigieren können. Nichts ist beispielsweise im E-Commerce schlimmer, als ein zu komplexer Warenkorb, bei dem die potenziellen Käufer unnötige Hürden überwinden müssen, um ein Produkt zu erwerben. Hier ist ein gutes UX-Design dringend notwendig, um potenzielle Kunden nicht abzuschrecken. Wichtig ist zudem, den Unterschied zwischen User Interface (UI) und User Experience (UX) genau zu kennen: Ersteres ist lediglich das Design, welches verwendet wird, um die eigene Webseite darzustellen. Die Nutzererfahrung jedoch umfasst deutlich mehr: Sie beschreibt den Weg, den der Nutzer gehen muss, um bestimmte Funktionen auf der Webseite zu bedienen.

Ein Beispiel hierfür wäre die Webseite der Deutschen Bahn, die mit einer großen Fülle an Funktionen lockt, diese jedoch übersichtlich auflistet und so das wichtigste Feature – die Reiseauskunft – sehr prominent in die Mitte stellt. Mit einem simplen Menü können Anwender ihre nächsten Zugverbindungen einsehen. Alle anderen Funktionen – Kartenkauf, weitere Verbindungen, Zusatztickets – werden nur dann sichtbar, wenn man auf die entsprechende Menüleiste klickt oder sich bereits im Prozess der Reiseauskunft befindet.

Ein weiteres Beispiel für gutes UX ist die Webseite des Casino Anbieters 888. Auf der offiziellen Seite des Unternehmens dominieren schlichte Schwarztöne, die einen guten Kontrast zu der großen Auswahl an Slots und Spielautomaten darstellen, welche mit bunten Grafiken präsentiert werden. Das Design der Webseite schafft so den wichtigen Spagat zwischen Übersicht und Lebendigkeit und zeigt dem Anwender einen Pfad auf: Es ist zu jeder Zeit eindeutig, dass ein Spielautomat im Online Casino mit einem einfachen Klick aktiviert werden kann. Auch das Menü auf der linken Seite, sowie die Informationen über neue und besonders populäre Slots ganz oben, sind stets übersichtlich einsehbar.

Social Media Auftritt als Schlüssel zum Erfolg

Ein weiterer wichtiger Pfeiler für das eigene Online-Business ist zudem ein professionell gestalteter Auftritt auf Social Media Kanälen. Inzwischen gibt es rund 4,2 Milliarden Nutzer von Social Media weltweit – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, als die Zahl noch bei 3,71 Milliarden Nutzern lag und bedeutend mehr als im Jahr 2015: Damals lag die Zahl der Nutzer von Facebook und Co. insgesamt „nur“ bei 2,08 Milliarden Stück. Alleine diese Statistiken zeigen bereits, dass ein erfolgreiches Online-Geschäft ohne soziale Netzwerk heute kaum noch vorstellbar ist.

Dabei gibt es aber einige Regeln für Gründer zu beachten. Der eigene Social Media Auftritt sollte etwa zum Unternehmen und der gewählten Branche passen: Für Restaurants empfiehlt sich etwa eine Präsenz auf Facebook, während Lifestyle Produkte über soziale Medien wie Instagram besser beworben werden können. Weniger empfehlenswert ist die Nutzung einer App wie TikTok, um damit traditionellere Dienstleistungen (etwa Immobilienvermittlung, Consulting oder ähnliches) zu bewerben. Generell gilt: Facebook spricht im Mittel eine ältere Zielgruppe an Nutzern an, während Instagram eher jüngere Erwachsene anzieht. Snapchat und TikTok wiederum sind vor allem in der Altersgruppe der unter 25-Jährigen populär. Richtig eingesetzt, ist Social-Media-Marketing ein effektives Werkzeug, um die Bekanntheit der eigenen Produkte oder Dienstleistungen zu steigern.

Bezahlmethoden intelligent wählen

Zuletzt gehört zu einem florierenden Online-Business auch eine solide Auswahl an Zahlmethoden für die Kunden. Wert legen sollten Unternehmer dabei sowohl auf Schnelligkeit, als auch Sicherheit. Das Bezahlen per Banküberweisung beispielsweise ist zwar sicher, dank oft komplizierten Online-Formularen aber höchstens noch als Notfall-Lösung anzusehen. Besser schlagen sich Bezahlmethoden wie PayPal. PayPal – ebenso wie ähnliche Dienste – bietet den Kunden einen umfassenden finanziellen Käuferschutz, da die Nutzer ihr Geld innerhalb einer Frist von 180 Tagen unkompliziert zurückerstattet bekommen können, falls diese beispielsweise einen falschen Artikel geliefert bekommen haben. Da Anbieter wie PayPal, Skrill und Neteller nur mit vertrauenswürdigen Geschäftspartnern kooperieren, erhöht das Vorhandensein einer Online-Zahlmethode das Vertrauen der Kunden. Das ist insbesondere bei kleinen und noch unbekannten Angeboten im Internet wichtig.

Auch Kreditkartenzahlungen sollten im Netz standardmäßig angeboten werden. Zwar sind die Deutschen beim Thema Kreditkarten weniger begeistert als andere Nationen. Doch auch hierzulande besitzen inzwischen mehr als 17,5 Millionen Bürger eine Master- oder Eurocard. Weitere 2,9 Millionen Deutsche sind Kunde bei American Express.

Fazit

Die Eröffnung eines Online Business lockt im Jahr 2021 eine große Zahl an Gründern. Dies ist nicht verwunderlich: Der E-Commerce boomt und viele Branchen wachsen über das Netz. Allerdings sollten Neugründer einige Dinge beachten. So sollte die Nutzererfahrung im Web ganz oben stehen und Social Media Auftritte professionell gestaltet sein. Auch eine breite Auswahl an Bezahlmethoden für potenzielle Kunden hilft dem eigenen Geschäft auf die Beine.

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