Papier made in Bavaria
Unter dem Motto “Papier für alle Sinne” präsentierte das bayerische Unternehmen seine Papeterie Produkte, die durch markante Haptik und ein modernes Design auffielen. Dabei kam nicht nur Cellulose zum Einsatz: In Halle 6.1. konnte man auch sogenanntes Bierpapier, das seine besondere Struktur durch Biertreber erhält, und feinstes Baumwollpapier, das tatsächlich zu 100 Prozent aus Baumwolle besteht, bestaunen. Die Büttenpapierfabrik Gmund gibt es seit 1829; seit 1904 wird das Unternehmen von Familie Kohler geführt. Heutzutage sind dort rund 120 Mitarbeiter beschäftigt.
Grußkarten, Geschenkpapier und Office-Accessoires
Dass Papierprodukte in unserem alltäglichen Leben nach wie vor eine bedeutende Rolle spielen, bewies nicht allein das Tegernseer Papierunternehmen, sondern war insgesamt auf der Paperworld 2015 spürbar. Zwar konkurrieren mittlerweile E-Books mit den herkömmlichen Cellulosevarianten, haben E-Mails einen Großteil der Briefe aus Papier verdrängt. Aber viele Klassiker der Papierbranche lassen sich nicht so einfach ersetzen: Geschenkpapier zum Beispiel. Auch Fotos und Grußkarten aus Papier sind immer noch beliebt, allerdings hat sich der Markt durch die moderne Elektrotechnik stark verändert: Heutzutage gestaltet man seine Grußkarte nicht mehr mit Kleber und Stift am Schreibtisch, sondern online auf einer entsprechenden Webseite. Man lässt seine Fotos nicht mehr beim Fotografen entwickeln, sondern druckt sie zu Hause mit einem modernen Tintenstrahldrucker aus.
Trotz vorhandener Nachfrage hat die Messe davon profitiert, die Palette der Ausstellungsgüter zu erweitern und neben den klassischen Büroartikeln und Schreibgeräten auch Accessoires für das Home Office zu zeigen. Der Bürofachhandel zeigte sich äußert zufrieden mit dem Ergebnis der diesjährigen Ausstellung. Die Messe sei internationaler geworden, insbesondere mit Blick auf die Besucherzahlen. Gleichzeitig habe sich die Beteiligung des deutschen Handels wesentlich verbessert.
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