Wanderinnen rutschen auf Schneefeld ab

Wie berichtet wurden am Samstag zwei Wanderer abends vom Halserspitz geholt. Doch das war nicht der einzige Einsatz der Bergwacht. Kurz zuvor sind zwei Frauen am Roßstein abgeruscht.

Um den Hubschrauber für den Rückflug nach Liechtenstein mit genügend Treibstoff zu versorgen, waren außerdem vier Mitglieder der Bergwachtbereitschaft Bad-Tölz mit einem Tankanhänger im Einsatz / Quelle: Bergwacht Rottach-Egern

Update – 22.02.2021 – 14.43 Uhr

Wie berichtet musste die Bergwacht am Samstag Abend zwei Bergsteiger vom Halserspitz holen. Kurz vorher gegen 13 Uhr sind zwei Bergsteigerinnen auf der Süd-Westseite des Roßsteins auf einem Schneefeld vom Weg abgerutscht und abgestürzt.

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Neben der Bergwacht Rottach-Egern wurde auch ein Rettungshubschrauber aus Murnau alarmiert. Der Heli setzte beim Anflug direkt zwei Besatzungsmitglieder in der Nähe der Verletzten ab und flog im Anschluss zwei Mitglieder der Bergwacht Rottach an der Unfallstelle ab. Eine der Frauen hatte sich beim Sturz verletzt und wurde auf direktem Weg ins Krankenhaus nach Agatharied geflogen. Erst im Anschluss wurde die zweite Bergsteigerin zusammen mit den Bergrettern ins Tal gebracht.

Auch im Raum Schliersee musste die Bergwacht zu mehreren Einsätzen ausrücken. Zwei Skitourengeher mussten gerettet werden. Einer der Einsätze dauerte bis in die frühen Morgenstunden.

Ursprünglicher Artikel vom 21.02.2021 mit der Überschrift: „Abends vom Halserspitz geholt“

Am 20.02.2021, gegen 18 Uhr, setzte ein 44-jähriger Bergsteiger aus München/Haar über die Einsatzzentrale einen Notruf ab. Er und sein 33-jähriger Freund, ebenfalls aus München/Haar, hatten sich am Nordabstieg von der Halserspitz, im Gemeindebereich Kreuth, im Schnee verstiegen. Die Wanderer hingen nun etwa 200 Meter unterhalb des Gipfels fest.

Gestern mussten zwei Bergsteiger abends vom Halserspitz geholt werden / Foto: Archivbild der Bergwacht Rottach-Egern

“Eine telefonische Kontaktaufnahme durch die Bergwacht Rottach-Egern ergab, dass aufgrund der Position akute Absturzgefahr bestehe”, berichtet die Polizei Bad Wiessee. Dann musste es schnell gehen. Doch es gab ein Problem. Die Polizei Bad Wiessee erklärt:

Da eine Bergung der Bergsteiger mit dem polizeilichen Hubschrauber zu der Zeit nicht durchführbar war und keine andere Möglichkeit bestand, wurde über die Bergwacht eine Nachtmaschine aus Liechtenstein/Schweiz angefordert.

Die eintreffende Luftrettung „Rega“ konnte wenig später beide Personen nacheinander mit der Winde bergen und dem Notarzt übergeben. Einer der Männer hatte eine leichte Unterkühlung und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Sein 44-jähriger Freund blieb bei dem Vorfall unverletzt.

Grund für die Rettungsaktion dürfte laut Bergwacht die unzureichende Ausrüstung der beiden Bergsteiger gewesen sein.

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