Johann Schmid, SPD-Ortsvorsitzender Gmund, ärgert sich, dass Wahlplakate heruntergerissen oder beschädigt werden. Statt zur Polizei zu gehen, sucht er den Dialog.
In Gmund werden Wahlplakate zerrissen. Und das kontinuierlich. Vor ein paar Tagen wurden Wählerinnen und Wähler mit Fake-Plakaten vor dem Volksfestplatz in die Irre geführt. Johann Schmid, Ortsvorsitzender der Gmunder SPD, hat einen offenen Brief an die lokalen Medien geschrieben, mit der Bitte zur Veröffentlichung. Wir veröffentlichen seinen Appell im Wortlaut:
Offener Brief von Schmid an “Plakatständerbeschädiger” in Gmund
Aufgrund wiederholter Beschädigung der Plakatständer zur Landtagswahl am Müchner- und Osterberg, möchte ich mit den Verursachern auf diesem Weg in Kontakt treten. Es ist mir unverständlich, weshalb man die Plakate eines jungen Bewerbers für den Landtag beschädigt, dem keine Fehlentscheidungen vorgeworfen werden können, da er ja noch Mandat hatte. Und dessen Bestreben es ist, auch die Belange der jüngeren Bevölkerung zu vertreten, die am längsten mit den jetzt getroffenen Entscheidungen zurechtkommen müssen. Sachbeschädigung darf keine Form der politischen Willensbildung werden. Vorab, es wird keine Anzeige erstattet, da ich es für unsinnig finde, unsere Ordnungshüter mit dem unreifen Demokratieverständnis dieser Personen unnötig zu belasten. Im Gegenteil biete ich hier meinen Dialog auch über gegensätzliche Positionen an. In einer Demokratie muss es möglich sein, auch über unterschiedliche Ansichten im Gespräch zu bleiben. Vielleicht können wir alle voneinander lernen, denn niemand hat die volle Wahrheit für sich gepachtet.
Ich bin jederzeit erreichbar unter 0171 / 8614346. Sofern gewünscht, vermittle ich auch gerne ein Gespräch mit den Bewerbern.
Johann Schmid
SPD-Ortsvorsitzender Gmund am Tegernsee
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