LKW parkt auf der Autobahn
Man kann sich die verdutzten Gesichter der Polizeibeamten gut vorstellen, die am frühen Donnerstagnachmittag die Ladung eines LKW auf der A8 kurz hinter Weyarn kontrollierten. Aufgefallen war der 49-jährige Fahrer, weil er in einem Stau einfach Halt machte und seine Lenkzeitpause einlegte – direkt auf dem rechten Fahrstreifen.
Der Mann produzierte nach Angaben der Autobahnpolizei dadurch seinen eigenen Stau, zahlreiche Fahrzeuge mussten dem LKW ausweichen. Den ruhenden Fahrer interessierte das offenbar wenig. Doch was die Beamten fanden, als sie dessen Ladung am Irschenberg überprüften, war “eine wahre Gruselszene”:
Der Fahrer transportierte auf seinem normalen Sattelauflieger eine über 16 Tonnen schwere Asphaltiermaschine. Neben der Tatsache, dass diese Ladung normalerweise mittels eines Tiefladers transportiert werden müsste, stand die Maschine darüber hinaus nahezu ungesichert auf der Ladefläche.
Was hätte passieren können, wenn die Maschine von der Ladefläche gerutscht wäre, sei “nicht auszudenken”. Doch damit nicht genug: Fixiert war das tonnenschwere Gerät offenbar nur mit zwei Spanngurten, die sich überdies als Fälschungen herausstellten. Der Fahrer zeigte sich dennoch uneinsichtig.
Herbeigerufene Spezialisten des Schwerverkehrstrupps der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim stellten die Fälschungen sicher. Gegen den 49-Jährigen wurde ein Bußgeld verhängt, zudem muss die betroffene Firma nun ein geeignetes Transportmittel besorgen, um die Fahrt der Teermaschine fortsetzen zu können.
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