Vermisster Tegernseer wieder da

Aktualisierung vom 22. August / 21:33 Uhr
Seit Montag wurde nach einer Person im Tegernsee gesucht. Seit Mittwoch war dann klar, dass die Beamten sich auf die Suche nach einem Rentner konzentrieren.

Heute Abend meldete die Polizei nun, dass der Mann wieder da ist. Das Bayerische Rote Kreuz hatte ihn am Schliersee aufgegriffen. In einer kurzen Mitteilung wird vermeldet, dass der 70-jährige Franz Delemeschnig, der seit 18. August aus dem Seniorenzentrum Schwaighof in Tegernsee verschwunden war, heute in das Krankenhaus Agatharied eingeliefert worden ist. Weitere Infos gibt es derzeit nicht. Die Meldung schließt: „Die weiteren Umstände der Vermissung bedürfen noch der Abklärung.“

Aktualisierung vom 22. August / 11:25 Uhr
Der seit Montag vermisste Rentner kann, sollte er tatsächlich in den See gegangen sein, wohl nicht mehr lebend geborgen werden. Die Suche nach dem Mann wird daher vorerst eingestellt. Derzeit werten die Beamten die Daten aus der Suchaktion aus. Einige Auffälligkeiten haben die Aufzeichnungen schon ergeben.

Die Polizei bricht die Suche nach dem vermissten Tegernseer vorerst ab - ihn noch lebend zu finden sei unwahrscheinlich
Die Polizei bricht die Suche nach dem vermissten Tegernseer vorerst ab.
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„Heute wird nicht weitergesucht“, sagt Paul Knott, stellvertretender Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Bad Wiessee. Gestern habe man den Seeboden unterhalb des Guts Kaltenbrunn mit Sonargeräten und Unterwasserkameras nach dem 70-jährigen Rentner abgesucht, der seit Montag vermisst wird. Die Suche blieb vorerst ohne Ergebnis.

Im Uferbereich soll am Montagabend ein lebloser Körper getrieben sein, hatte eine Rottacherin der Polizei gemeldet. Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass es sich dabei um den Körper des Vermissten gehandelt hat. Eine sofort eingeleitete Suchaktion war jedoch ohne Ergebnis geblieben.

Sonardaten und Unterwasserbilder werden ausgewertet

Sollte der Mann tatsächlich in den See gegangen sein, wird wohl nur noch die Leiche des Mannes geborgen werden können. Derzeit werten die Beamten die Daten aus, die sie bei der gestrigen Suche mit einem Sonargerät und einer Unterwasserkamera gemacht haben, um den Körper zu finden. „An ein paar Stellen haben wir Auffälligkeiten mit dem Sonar festgestellt. Dort sind wir gleich mit einer Unterwasserkamera hin und haben nachgeschaut“, so Knott.

Wie lange das dauern werde, könne er nicht abschätzen. Je nach Ergebnis sollen dann Taucher in den See geschickt werden. Sollte es Hinweise geben, dass der Mann doch am Leben ist, werde die Suche weitergehen, so Knott. Davon sei derzeit aber nicht auszugehen.

Ursprünglicher Artikel vom 21. August 12:59 Uhr
Die Suche nach dem verschwundenen Rentner aus dem Seniorenzentrum Schwaighof in Tegernsee läuft immer noch auf Hochtouren. Trotz des Einsatzes eines Hubschraubers und eines Suchhunds konnte die Polizei bisher keine Ergebnisse erzielen. Deshalb wird seit heute Morgen der Grund des Tegernsees mit einem sogenannten Sonargerät nach dem 70-Jährigen abgesucht.

Der 70-jährige Rentner Franz Delemeschnig wird seit gestern vermisst.
Der 70-jährige Rentner Franz Delemeschnig wird seit Montag vermisst.

Heute Vormittag suchten drei Beamte der Polizei Bad Wiessee das Gebiet unterhalb von Gut Kaltenbrunn mit einem Sonargerät ab. „Wie lange es genau dauert, kann ich noch nicht sagen, aber ich denke, dass die Aktion im Laufe des Vormittags abgeschlossen sein wird“, erklärt der stellvertretende Dienststellenleiter Paul Knott.

Das Sonargerät wird in geringem Abstand hinter dem Boot hergezogen. Dabei werden Schallwellen ins Wasser geleitet, die von Gegenständen oder Körpern reflektiert werden. Die Aufzeichnungen der Schallwellen können dann Hinweise auf einen Körper geben, der eventuell unter Wasser liegt.

Suchaktionen bleiben weiter ohne Erfolg

Bisher fehlt der Polizei jedoch weiterhin jede Spur. Deshalb wird um die Mithilfe der Bevölkerung gebeten. Der Vermisste heißt Franz Delemeschnig, ist etwa 1,75 Meter groß, schlank, hat eine leicht gebückte Haltung, graue Haare und einen Oberlippenbart.

Er trug eine blaue Jeans und eine schwarze oder beige Windjacke, als er am Montagmorgen gegen 9 Uhr die Residenz verließ. Ein Polizeihubschrauber, der noch am selben Tag eingesetzt wurde, hatte keinen Erfolg.

Mittlerweile kann die Polizei nicht mehr ausschließen, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden des Rentners und der Meldung einer 18-Jährigen gibt. Die Rottacherin hatte bereits am Montagabend gemeldet, dass sie eine leblose Person im Uferbereich von Gut Kaltenbrunn habe treiben sehen.

Die junge Frau gab an, dass die Person im Wasser eine schwarze Badehose trug. Auch der Rentner war im Besitz eines solchen Kleidungsstücks.

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