Am Sonntag, den 31. Oktober, wurde die Kontrollgruppe Motorrad gegen 12.15 Uhr auf drei junge Österreicher mit ihren KTMs aufmerksam. Bei allen drei Motorrädern waren die Kennzeichen so schräg montiert, dass sie vom nachfolgenden Verkehr nicht mehr entziffert werden konnten. „Bei den Supermotos waren die Kennzeichen alle in einem Winkel von 52 – 58 Grad montiert“, so die Polizei.
Dies hatte schon mal zur Folge, dass gegen alle drei ein Verfahren wegen des Verdachts des Kennzeichenmissbrauchs eingeleitet wurde. Doch das war noch nicht alles. Bei zwei der Motorrädern fehlte ein Spiegel und bei dem dritten waren dafür wesentlich zu kleine Rückspiegel angebaut. Zudem waren bei zwei der Motorräder noch nicht zugelassene Bremshebel montiert.
Zu laut und zu schnell
Hinzu kam, dass die Maschinen nach Angaben der Polizei extrem laut waren. Der Grund wurde ebenfalls schnell gefunden: „Der Auspuff war nur für Sportzwecke zugelassen und war somit ohne jegliche Dämpfung.“ Doch auch jetzt war noch nicht Schluss mit der Mängelliste.
Die Leistung von zwei KTM EXC 500 war mit 14 kw angegeben. Das schien den Beamten allerdings nicht ganz schlüssig. Bei der Befragung gaben die beiden 20-jährigen Österreicher dann zu, dass die Fahrzeuge nicht mehr gedrosselt sind, sondern nun die ursprünglichen 44 kw leisten. Gegen die beiden wird nun noch zusätzlich wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt, da beide nicht die erforderliche Fahrerlaubnis hatten. Die drei Motorradfahrer mussten ihre Heimreise dann mit einem Anfänger antreten.
Ermittlungen gegen Vater und Sohn
Gegen 16:00 Uhr machte dann im Bereich Tuntenhausen ein 22-jähriger Motorradfahrer auf sich aufmerksam. An seinem Motorrad fehlte der vorgeschriebenen Dämpfereinsatz. Das Motorrad sei laut Polizei dadurch erheblich lauter als vorgesehen. Bei der Kontrolle wurde dann noch festgestellt, dass der linke Rückspiegel fehlte und die Verkleidung des Motorrades abgebaut wurde.
Das Fahrzeug war mit 77 kw eingetragen, der Fahrer durfte jedoch nur mit einer maximalen Leistung von 48 PS fahren. Auch gegen ihn wird wegen des Verdachts auf Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Hinzu kommt: Da das Motorrad des 22-Jährigen auf den Vater zugelassen war, wird nun auf gegen den Vater wegen des Verdachts des Gestattens zum Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Auch diese Fahrt endete auf dem Anhänger.
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