Vermisstes Mädchen schwer verletzt aufgefunden – Warum wir dazu nichts mehr schreiben

Anmerkung vom 31. Juli / 11:39 Uhr
Wir haben vor 2 Tagen ja auch über den Fall des zuerst vermissten und dann in den Kreuther Bergen schwerverletzt aufgefundenen Mädchens berichtet. Die Veröffentlichung des Bildes durch die Medien geschah auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern. Die Hauptintention war, dass sich schnell Zeugen finden, die dabei helfen können mehr Licht in diesen mysteriösen Fall zu bringen. Die Schuldigkeit der Medien war – aus unserer Sicht – damit getan. Die Leser informiert und den ermittelnden Behörden eventuell geholfen.

Unsere Meinung: Eine weitere Berichterstattung hilft in diesem Fall niemandem. Informationen über die familiäre Situation, der Vorname oder tägliche Meldungen über den Zustand des Mädchens befriedigen vielleicht die innere Gier nach Sensationen. Eine Gier die – und das ist völlig unwertend gemeint – in jedem Menschen steckt. Aber Sie helfen den Betroffenen in keinster Weise. Im schlimmsten Fall verlieren sich die Medien / Kommentatoren in Spekulationen oder sogar Fehlinformationen und machen das Leid für die Verwandten nur noch schlimmer. Aus diesem Grund sind wir für Zurückhaltung. Manchmal ist weniger eben mehr.

Ursprünglicher Artikel vom 29. Juli:
Manchmal spotten wir ja etwas bei den Zeugenaufrufen der Polizei wegen 200 Euro Blechschaden. Bei dieser Meldung wird uns aber ein wenig anders: Ein schwer verletztes, 15-Jahre junges Mädchen wurde gestern Mittag unterhalb des Schildensteingipfels in Kreuth gefunden. Die Jugendliche ist seit vorgestern in München als vermisst gemeldet gewesen. Jegliche Hilfe hatte sie zuerst abgelehnt. Einige Wanderer ließen sich davon nicht abhalten und brachten sie bis zum Sattel, von wo aus sie Hilfe riefen. Das Mädchen kam anschließend mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik nach Murnau.

Da das Mädchen aufgrund ihrer Verletzungen inzwischen in ein künstliches Koma versetzt wurde, sucht die Polizei in Bad Wiessee jetzt dringend nach Zeugen, denen das Mädchen eventuell begegnet ist. Die Polizei in Bad Wiessee ist unter 08022/ 98 780 erreichbar.

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Hier die komplette Meldung im Original:

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