Dabei hatte es schon lange Überlegungen gegeben, die Räumlichkeiten aus dem etwas abseits gelegenen Rathaus zu verlagern. Nur als Standort hatte man in Gmund lange Zeit ein anderes Objekt im Auge.
Bis Anfang Juni 2013 war das neue Maximilian der eigentlich perfekte Platz für die Gmunder TI. Zentral gelegen, mit Parkplätzen und einer attraktiven Umgebung hätten die Touristiker die Räumlichkeiten im denkmalgeschützten Gebäude beziehen sollen. Zumindest sobald Neubau und Sanierung fertig gewesen wären.
Doch Mitte vergangenen Jahres zerschlug sich die Idee. „Das ist kein Thema mehr“, erklärte damals Bürgermeister von Preysing. Ein Alternativstandort war schnell gefunden und auch über die Modalitäten waren sich Gemeinde und TTT relativ zügig einig. Nun, nach etwas mehr als sechs Monaten Bauzeit, haben die Mitarbeiter der alten TI die über zwei Stockwerke verteilten Räume im Gmunder Bahnhof offiziell bezogen.
Neue Führung
Gleichzeitig hat sich auch einiges an der Struktur des Gmunder Teams geändert. Die langjährige Leiterin Heide Müller tritt künftig kürzer und hat die Führung an die erst 26-jährige Franziska Schlichtner aus Rottach-Egern übergeben. Unterstützt wird sie dabei von Franziska Hollinger. Die 23-Jährige war bisher in der Wiesseer Tourist-Info beschäftigt. Und auch Müller will weiter halbtags tätig sein.
Bei der Einweihung stellte Bürgermeister von Preysing fest, dass der Umzug der TI vom Rathaus in den Bahnhof für die Gemeinde eine Art Zäsur sei. Gleichzeitig erhoffe er sich, dass es mit dem Tourismus in Gmund weiter aufwärts gehe. Denn, so machte es der ebenfalls anwesende Landrat Jakob Kreidl klar: „Tourismus ist nicht alles, aber ohne Tourismus ist alles nichts.“
Portalfunktion
Dabei hat die neue TI nicht nur für die nördlichste Talgemeinde eine große Bedeutung. Laut Overs besitze die Einrichtung sowas wie eine „Portalfunktion für das gesamte Tegernseer Tal“. Damit die auch optimal erfüllt werden kann, stehen aber noch einige Arbeiten an. Vor allem der 1. Stock sei noch nicht fertig und werde das auch erst, wenn klar ist, was rein kommt.
Eine offizielle Einweihungsfeier soll es aus dem Grund auch erst später geben. Fertig sind allerdings schon die neuen Toiletten im Bahnhof. Und auch die Wartehalle – ein Relikt aus sehr frühen Zeiten – erstrahlt mittlerweile hell und wirkt ausgesprochen kundenfreundlich. Längere Wartezeiten dürften nun problemlos zu bewältigen sein.
Hier noch ein paar Aufnahmen von der neuen TI im Gmunder Bahnhof:
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