Preiserhöhungen auch beim Skivergnügen

Preissteigerungen so weit das Auge reicht. Auch der Spaß beim Skifahren im Tegernseer Tal wird diese Saison deutlich teurer. Wir haben einen Überblick über die Preise.

Auch das Skivergnügen in der Region wird deutlich teurer.

Strahlender Sonnenschein, dazu glitzernder Pulverschnee auf den Bergen. Am Wochenende kamen auf unseren Bergen die ersten Flocken vom Himmel. Ski anschnallen und ab auf die Piste, denkt sich da so manch einer. So idyllisch das klingen mag, die Realität sieht bedauerlicherweise anders aus. In den Medien tummelt sich eine Hiobsbotschaft nach der anderen und die Meldungen rund um Preiserhöhungen nehmen nicht ab.

Erneut große Herausforderungen

Die Skisaison ist im Winter 20/21 komplett ausgefallen und auch 21/22 war für die Skigebiete keine leichte Zeit aufgrund der Corona-Pandemie. Nun stehen diese durch die Inflation erneut vor großen Schwierigkeiten. Beinahe jedes Skigebiet in der nahe gelegenen Umgebung hat höhere Preise angekündigt.

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Antonia Asenstorfer, Pressesprecherin der Alpenbahnen Spitzingsee, rechne aufgrund der derzeitigen Energiekrise mit einer Steigerung der Energiekosten um das Zweieinhalb- bis Dreifache im Vergleich zum Vorjahreswinter. Diese Kosten müsse man zum Teil an die Gäste weitergeben. Asenstorfer äußert dennoch hoffnungsvoll:

Wir wollen und werden für unsere Gäste da sein, denn gerade in diesen schwierigen Zeiten ist eine kleine Auszeit vom Alltag und Erholung in der Natur enorm wichtig, um Ängste, Stress und schlechte Nachrichten einmal hinter sich lassen zu können.

Man gehe sehr zuversichtlich in die kommende Saison, denn man habe schon während der Pandemie bewiesen, dass mit Krisen umgegangen werden könne und die Betreiber “extrem anpassungsfähig” seien.

Kirchberglifte mit nur kleiner Erhöhung

Auch die kleineren Skigebiete im Tegernseer Tal bleiben von den Erhöhungen der Preise nicht verschont. “Wir rechnen mit einer Preiserhöhung von rund 10 Prozent”, äußert Familie Kandlinger von den Hirschbergliften im Tegernseer Tal.

Die Oedberg Skilifte in Ostin haben diese Skisaison ein besonderes Konzept. Georg Reisberger erklärt: “Wir werden diesen Winter bei den Preisen auf Sicht fahren”. Die Kosten für die Tickets zum Saisonstart Mitte Dezember seien zwar schon kalkuliert, doch werden diese erst kurz vor dem Saisonstart veröffentlicht. Es stehe aber fest, dass die Kosten für das Skivergnügen auch am Oedberg steigen werden, wie Reisberger bedauernd berichtet. Ab Januar werde man die weitere Kostenentwicklung beobachten und entweder es werde dann günstiger oder noch teurer.

Die Kirchberglifte in Kreuth waren die einzigen, die uns gegenüber nur eine kleine Preiserhöhung angekündigt haben. Das liege vor allem daran, dass es keine Beschneiung gebe und die Energiekosten sich daher im Rahmen bewegen. Allerdings habe man sich laut Familie Bierschneider darüber noch keine Gedanken gemacht. Man rechne erst mit einem Saisonstart Mitte Dezember.

Tageskarte bleibt unter 50 Euro

Der Tagesskipass für Erwachsene kostet am Sudelfeld und Brauneck in diesem Winter 48 Euro, letztes Jahr waren es noch 42 Euro. Für Kinder bezahle man 23 Euro, statt der 22 Euro im letzten Jahr. Hier ist die Steigerung also nur minimal.

Am Spitzingsee/Sutten bezahlt man für eine Tageskarte 45 Euro. Im Vorjahr waren es noch knapp unter 40 Euro. Die Kinder zahlen mit 21 Euro zwei Euro mehr als letzten Winter.

Alle Skigebiete haben auch für Familien Angebote vorbereitet. Am Brauneck und am Sudelfeld gebe es für 116 Euro ein Familienticket zu erwerben. Dies sei gültig für die Eltern sowie alle eigenen Kinder unter 15 Jahre. Somit fahre das zweite Kind eigentlich kostenlos. Das Familienticket am Spitzingsee koste 108 Euro.

Kunden zeigen Verständnis

Aktuell läuft der Vorverkauf für den Saisonskipass für Erwachsene – der am Sudelfeld, Wallberg und Spitzingsee gilt. Dieser koste noch bis zum 15. November 420 Euro, danach 480 Euro. Laut Asenstorfer zeigen die Kunden im Vorverkauf der Saisonskipässe Verständnis für die Preissteigerung. Das Positive sei, dass es während der Saison keine weiteren Erhöhungen gebe.

Bei den Alpenbahnen Spitzingsee gibt es keinen festen Saisonstart, man rechnet aber auch hier mit Mitte Dezember. “Spätestens zu den Weihnachtsferien wollen wir starten”, so Asenstorfer. Am Wochenende gab es endlich den ersten Schnee in den Bergen, wir berichteten. Zahlreiche Touristen strömten ins Tal für die erste winterliche Wanderung. Auch Asenstorfer freut sich:

Für den Skibetrieb hat der Schnee keine Bedeutung, aber für die Einstimmung auf die Saison ist er super.

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