Im Juni war noch alles in bester Ordnung. Man sei voll im Zeitplan, erklärte das Staatliche Bauamt in Rosenheim. Die Rede ist von der Tieferlegung der B318 auf Höhe Warngau. Seit genau einem Jahr werden Autofahrer vom Weg aus dem Tal Richtung Autobahn auf einer Behelfsfahrbahn an der Großbaustelle vorbeigeführt.
Jetzt treten die ersten Probleme auf. Zwar laufen aktuell wie geplant die Betonierungsarbeiten für den Tunnel, aber die Entwässerung funktioniert nicht so wie sie soll, das berichtet der Merkur. Jetzt muss die Entwässerungsplanung erstmal überarbeitet werden, heißt es vom Straßenbauamt.
Keine Rede von Fehlplanung
Die Sickerfähigkeit des anstehenden Bodens im Bereich der Sohle der Grünbrücke sei schlechter als erwartet, erklärt Matthias Geitz vom Straßenbauamt gegenüber der Zeitung. Gebaut wurden zwei Versickerungsschächte für Notüberläufe. Die eigentliche Entwässerung läuft über eine Art unterirdischen Raum. Doch der Plan ging nicht auf.
Eine Fehlplanung wollte Geitz gegenüber der Zeitung nicht bestätigen. Man habe alles Notwendige für eine bestmögliche Planung durchgeführt. Die versickerungsfähigen Schichten liegen jetzt aber tiefer als angenommen. Dazwischen scheint es noch eine dichte Schicht im Untergrund zu geben, die ein Abfließen derzeit verhindert. Auch die bisherige Unterführung in Warngau lief bei Starkregen gerne mit Wasser voll. Das habe man aber durchaus berücksichtigt unsd sei schon sehr viel tiefer gegangen.
Zeitplan verzögert sich
Zwar will man aktuell noch nicht von einem Baustopp sprechen. Die neue Situation wird sich aber auf den Zeitplan auswirken. So will man zwar versuchen den Verkehr wie geplant noch 2017 auf die ursprüngliche Fahrbahn zurückzuführen. Die Gesamtfertigstellung sei aber nicht vor 2018 möglich. Auch eine Kostensteigerung wird es wohl geben.
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