Problemparker müssen weg

Behindertenparkplätze oder Einfahrten verführen viele Autofahrer “nur mal kurz zu halten”. In Holzkirchen will man dem einen Riegel vorschieben. Eine Überwachung bringt Zahlen – und von Löwis will das Problem jetzt an der Wurzel packen.

Der Bürgermeister will das Problem an der Wurzel packen - die Parkplätze sollen verlegt werden
Der Bürgermeister will das Problem an der Wurzel packen – die Parkplätze sollen verlegt werden

Schnell rangefahren und den Brief bei der Post eingeworfen oder beim Bäcker Semmeln  holen. Bei hohem Verkehrsaufkommen und wenigen freien Parkplätzen gar nicht so leicht. Da bietet sich oft der Behindertenparkplatz an. Man kommt ja schließlich gleich wieder.

Besonders die beiden Behindertenparkplätze vor der Eisdiele Franzetti und dem Modegeschäft Fremerey sind stark frequentiert. Unerlaubterweise. Das wollte die Gemeinde jetzt stoppen. Auf der Bürgerversammlung im März dieses Jahres gab es zwei Anträge diese Parkplätze zusätzlich zu überwachen. Das wurde nun im Sommer verwirklicht. Zwischen dem 2. Juni und dem 29. Juli wurden vermehrt Kontrollen durchgeführt. Wer länger als vier Minuten ohne Berechtigungsschein auf dem Behindertenparkplatz stand wurde aufgeschrieben. Auch andere Stellen im Ort, wie die Feuerwehreinfahrt, wurden überwacht.

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“Die Überwachung wird nicht zum Erfolg führen”

Das Ergebnis: 27 Verwarnungen, 2 Verwarnungsgelder und Verwarnungen wegen Zuparken der Feuerwehrzufahrt. Das ganze soll sowohl im November dieses Jahres, als auch im Februar des kommenden Jahres wiederholt werden. Gemeinderätin Irmi Ammer (SPD) zeigte sich in der Sitzung am Dienstag schockiert: „Innerhalb von einer Stunde haben sechs oder sieben Autos falsch geparkt und das obwohl sie erst nach vier Minuten aufgeschrieben werden. Das verstehe ich ja überhaupt nicht. Wieso wartet man da vier Minuten?“ Mit Einparken und Ausparken sei die volle Stunde dann ja schon ausgefüllt und die Berechtigten finden keinen Platz mehr. Bürgermeister Olaf von Löwis findet die Stelle schwierig für alle Verkehrsteilnehmer.

Wir müssen das Problem an der Wurzel packen. Die Parkplätze müssen raus auf die Straße, damit im inneren Ruhe ist. Die Überwachung alleine wird nicht zum Erfolg führen.

Einer der Initiatoren für die Verkehrsüberwachung zeigte sich erfreut, dass die Gemeinde hier so viel Engagement beweist. “Wir nehmen das ernst”, so der Bürgermeister. Der Antragsteller schlug vor, die Fläche vor dem Modegeschäft Fremerey anders aufzuteilen. Da es sich hier aber um Privatbesitz handle sei das nicht so einfach. Von Löwis versprach aber: „Wir gehen die Sache an. Auch im Orts- und Mobilitätskonzept.

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