Das Landratsamt Miesbach hat heute früh in der Traglufthalle Holzkirchen am Moarhölzl einen Verlegungsplan für alle Bewohner der Halle vorgestellt. Aus Transparenzgründen wurden die neuen Unterkünfte für alle 161 Bewohner gleichzeitig bekannt gegeben. Von den Asylbewerbern bleiben 113 weiterhin im Landkreis Miesbach, 48 Personen werden von der Regierung von Oberbayern landkreisübergreifend verteilt. Sie kommen in eine neue Unterkunft nach Penzberg.
Laut Landrat Wolfgang Rzehak keine einfache Sache:
Jeder Einzelfall wurde genau betrachtet; bei jedem Menschen wurde versucht, die beste Lösung zu finden. Die Mitarbeiter mussten in unserem Landkreis mit so einem angespannten Wohnungsmarkt mehr als 100 Plätze finden.
Holzkirchens Bürgermeister Olaf von Löwis war Freitagfrüh in der Traglufthalle vor Ort und machte den Bewohnern Hoffnung: „Sie alle kommen in deutlich bessere Unterkünfte als in eine Traglufthalle“, so von Löwis. Allerdings bleiben 84 Personen aus der Halle gleich in Holzkirchen. In das alte Polizeigebäude ziehen wie berichtet 35 Geflüchtete, 49 bleiben in der Containeranlage in der Erich-Kästner-Straße.
Die 19 Asylbewerber, die nach einem Brand in der Unterkunft in Bayrischzell vorübergehend in der Traglufthalle wohnten, konnten mittlerweile in ihre ursprüngliche Unterkunft zurückkehren. Zusätzlich werden fünf Asylbewerber auf die Container nach Warngau verlegt. Vier kommen jeweils nach Valley, Otterfing und Miesbach. Für zwei von ihnen habe man Platz in Tegernsee gefunden.
Halle ist am 30. März leer
Das Landratsamt hat heute auch den konkreten Zeitplan für den Auszug bekanntgegeben. Bereits am 13. März ziehen die Asylbewerber, die in das alte Polizeigebäude nach Holzkirchen kommen, aus der Halle aus. Am 30. März soll dann der letzte Flüchtling vom Moarhölzl umgezogen sein.
Paranet, als Eigentümer der Halle, wird dann in der 14. Kalenderwoche mit dem Abbau der Halle beginnen, der in der 16. Woche mit der Endreinigung endet. Ende April läuft der Mietvertrag für die Halle aus.
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