RC Rottach-Egern: Junioren auf dem Weg zur Weltmeisterschaft

Der letzte Test vor der Junior-Weltmeisterschaft im Rodeln auf der Naturbahn ist geschafft. So platzierten sich unsere Champions aus dem RC-Rottach-Egern:

Meta Mekina vom RC Rottach-Egern in der Kurve. / Foto: Andreas Ebermann

Eigentlich schade, dass die Weltcup-Saison der Junioren schon wieder fast vorbei ist. Glücklicherweise steht der Höhepunkt der Saison noch an: Auf der Junioren-Weltmeisterschaft im Rodeln auf Naturbahn können die heimischen Sportler vom RC Rottach-Egern, Vincent Streit und Meta Mekina, noch einmal ihr Können auf dem Schlitten zeigen.

Erst vergangenes Wochenende konnten die Rottacher Sportler ihre Pisten-Skills auf dem 4. Junioren-Weltcup in Umhausen beweisen. Dort sicherte sich Sarah Schiller vom WSV Unterammergau den zweiten Platz. Im Junioren-Gesamt-Weltcup erreicht die 19-Jährige den dritten Platz. Junioren-Betreuer Sascha Dietz findet dabei nur lobende Worte für seine Schützlinge:

Auch Meta (11. Platz) und Vincent haben eine super Leistung gezeigt und versprechen für die Zukunft bei den Junioren schon noch die eine oder andere Überraschung

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Die Bahn, sagt Dietz, war am Sonntag in einem Top-Zustand – trotz der Witterungsverhältnisse, “und alle drei Junioren haben das wirklich super hingekriegt. Auch über die ganze Saison hinweg waren sie sehr diszipliniert und haben versucht, vorne mitzufahren.”

Naturbahnrodeln – was ist das eigentlich?

Beim Naturbahnrodeln handelt es sich um die ursprünglichste Sportart des Rodelns, die sich erst parallel mit dem Rennrodeln auf der Kunstbahn entwickelte, sich später jedoch zu einer eigenen Disziplin mauserte.

Der Schlitten besteht dabei aus einer Sitzmatte, zwei ungeteilten Sitzböcken, zwei Kufen und zwei Laufschienen. Beim Start beschleunigen die Sportlerinnen und Sportler mit Paddelschlägen. Gesteuert wird mittels Gewichtsverlagerung. Üblicherweise sind die Naturbahnen zwischen 800 und 1.200 Meter lang.

Damit die Rodel auch rutscht, werden die Nachwuchs-Sportler tatkräftig von Marius Schmelzer, Samu Mekina und Bernhard Streit unterstützt. Gemeinsam tüfteln sie bis abends an den Schlitten und bereiten sie auf die Rennen vor. Vater und Servicemann Bernhard Streit freut sich: “Beim Training am Samstag auf einer weichen Bahn wurde Vincents Gewichtsnachteil zu seinem Vorteil und er fuhr einen starken zwölften Platz heraus” und erzählt weiter: “Nachts gab es allerdings Frost und somit am Morgen komplett andere Bedingungen als die, auf die wir uns eingestellt hatten. Deshalb kam wieder Vincents Gewichtsnachteil zum Tragen. Oben war er sehr schnell und sehr gut unterwegs. Die drei langen Geraden kosteten ihn aber die gute Zeit.” Streit ist sich sicher:

Dennoch kann Vincent mit seinem 17. Platz trotz seines immer noch schmerzenden Fußes wirklich zufrieden sein

In zwei Wochen startet daraufhin die Junioren-Weltmeisterschaft. Bis dahin kann sich Vincent auskurieren und wieder ins Training starten. Meta und Sarah werden dazwischen noch beim allgemeinen Weltcup und der Europameisterschaft an den Start gehen. Sascha Dietz betont: “Ich rechne fest damit, dass wir auch bei der Junioren-Weltmeisterschaft, am 8., 9. und 10. Februar in Obdach-Winterleiten auf dem Podest stehen werden.”

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