Anders als bei seit Jahrzehnten bekannten aktiv gemanagten Aktien-, Renten- oder Mischfonds mit aktivem Fondsmanagement kommen die ETFs ohne solche Personen aus. Deshalb ist es möglich, dass es ETFs zu Verwaltungskosten ab 0,5% pro Jahr – manchmal sogar noch weniger – gibt. Im Vergleich dazu berechnen aktiv gemanagte Fonds üblicherweise pro Jahr Verwaltungskosten von mehr als 1%, manchmal auch mehr als 2%.
Beim Vergleich der Gebührenstruktur haben ETFs also gegenüber Fonds mit aktivem Fondsmanagement im Allgemeinen klar die Nase vorn. Damit dieser Kostenvorteil erhalten bleibt, gilt es das Gesamtbild von der Auswahl bis zum konkreten Investment zu betrachten.
Denn wenn ein Investor zwar einen kostengünstigen ETF auswählt, dann sollte auch diese Auswahl kostengünstig erfolgen. Denn wenn stattdessen teure professionelle Hilfe bei Auswahl und Gestaltung sowie laufender Überprüfung eines ETF-Portfolios erfolgt, dann könnte der Kostenvorteil aufgehoben sein.
Mit anderen Worten: Dann wird zwar ein günstiger ETF erworben, aber die Kosten für einen aktiven Fondsmanager fallen dennoch an – bei der Beratung/Auswahl.
Hier setzen sogenannte „Robo Advisor“ an. Was ist ein Robo Advisor? Da ist der Name Programm: „Robo“ steht natürlich für Roboter und ein „Advisor“ ist ein Berater. Ein „Robo Advisor“ ist mithin ein Berater, der nicht aus Fleisch und Blut besteht – sondern mit Algorithmen arbeitet. Dadurch ist dieser Berater sehr günstig und es gibt mehrere Anbieter von Robo Advisors wie zum Beispiel VTB Invest.
ETFs: Ein Robo Advisor fragt üblicherweise mehrere Punkte ab
Dazu gehören zum Beispiel die Höhe des beabsichtigten Anlagevolumens, der Anlagehorizont in Jahren, die Risikobereitschaft. Je nachdem, wie die Angaben des Investors/der Investorin ausfallen, spuckt der Robo Advisor entsprechende Empfehlungen aus. So kann beispielsweise ein Sparplan für Aktien weltweit empfohlen werden – mit Nennung eines konkreten ETF oder auch einer Kombination mehrerer ETFs.
Dadurch ist klar: Ein Robo Advisor ist natürlich nur so gut wie die Menschen, die ihn kreiert haben. Deshalb ist er auch nur so gut wie die enthaltenen ETFs. Denn ein Robo Advisor kann nichts als Ergebnis nennen, was nicht in seiner Datenbank enthalten ist. Skeptisch sollten Investoren sein, wenn – egal, was Sie eingeben – immer wieder derselbe ETF oder dieselbe Kombination von ETFs als Ergebnis erscheint.
Aus diesem Grund ist es durchaus ratsam, bei einigen unterschiedlichen Robo Advisors einmal die eigenen Eckdaten einzugeben. Danach lässt sich schauen, was der jeweilige Roboter-Berater als Ergebnis ausspuckt. Hier lässt sich bereits mit gesundem Menschenverstand eine Bewertung der Qualität durchführen. Einen Versuch wert ist beispielsweise der Robo Advisor VTB Invest. Diesen finden Sie unter diesem Link.
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