Das Rettungszentrum in Bad Wiessee befindet sich im Wiederaufbau. Nach dem Brand im Februar steht das Rote Kreuz noch immer vor einem Scherbenhaufen. Rottach zeigt sich jetzt solidarisch.
Am 13. Februar brannte der Gebäudekomplex des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) am Wiesseer Rettungszentrum ab. Der Sachschaden, der durch die Brandkatastrophe am Rettungszentrum entstanden ist, beläuft sich auf zirka drei Millionen Euro.
Zwar ist eine schnelle Schadensregulierung von der Versicherungskammer Bayern zugesichert worden, doch die Versicherung übernimmt nur den Zeitwert der Fahrzeuge und des Inventars. Rund 300.000 Euro müssen die BRKler selbst aufbringen, um alles wieder so aufzubauen, wie es einmal war.
10.000 Euro aus Rottach
Das Rote Kreuz ist deshalb jetzt auch Spenden angewiesen. Auch die Bürgermeister der Tal-Gemeinden wurden in der letzten Dienstbesprechung darum gebeten, das Thema in ihren Gemeinderäten anzusprechen.
In Rottach entschied man sich gestern einstimmig dafür, dem BRK 10.000 Euro zu spenden. Bürgermeister Christian Köck betonte: „Man wird die Schäden nicht durch Geld aufwiegen können. Aber es ist eine große finanzielle Lücke entstanden.“
Benefiz-Turnier und prominente Spender?
Die Bürgermeister hatten sich darauf geeinigt, dass jede Gemeinde selbst entscheiden soll, wie viel sie dem BRK spenden wolle. Zwar seien die 10.000 Euro aus Rottach nur ein weiterer Tropfen auf dem Stein, der immer noch glüht. Aber Köck gehe es hierbei vor allem auch um die solidarische Geste. Schließlich leiste das Rote Kreuz große Dienste.
Jakob Appoltshauser appellierte an die Vorstände des BRK, auch die Regierung von Oberbayern in die Pflicht zu nehmen. Auch Bürgermeister Köck erklärte, er habe auf der Dienstbesprechung verschiedene Vorschläge eingebracht, wie noch Gelder generiert werden könnten. So gebe es gerade in Bad Wiessee einige bekannte Personen, die sicher etwas spenden können. Auch ein Benefiz-Turnier wäre eine Möglichkeit, die Kassen ein wenig zu füllen.
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