Alle Fakten zum Thema Asyl wurden auf der Bürgerversammlung am 2. Dezember dargelegt. Am Birkenmoos in Rottach wird eine 36 auf 36 Meter große Traglufthalle für rund 120 Asylbewerber entstehen. Neben der Halle wird es auch einen Container mit Kochgelegenheiten geben. Die Bewohner sollen sich hier nämlich, anders als in der Tegernseer Turnhalle, selbst versorgen. So spart sich die Regierung von Oberbayern 600.000 Euro, die für ein Catering-Service anfallen würden.
Jetzt hat das Landratsamt Miesbach die Zusage für die Kostenübernahme durch die Regierung von Oberbayern erhalten. Deshalb können schon diese Woche die Arbeiten am Birkenmoos beginnen. Zunächst müssen Wasserleitungen verlegt werden und der Platz begradigt werden. Hierfür wird zunächst eine große Menge an Kies nach Enterrottach transportiert. Aktuell gibt es Höhenunterschiede von rund 97 Zentimetern. Für eine Traglufthalle braucht es jedoch eine komplett gerade Unterlage.
„Tag der offenen Tür“ geplant
Bürgermeister Christian Köck hofft, dass es zu keinen Verzögerungen kommt, da auch die Baufirmen bald in ihren wohlverdienten Weihnachtsurlaub gehen werden. Dann kann erst wieder ab dem 11. Januar Kies geliefert werden.Trotzdem hofft die Gemeindeverwaltung auf eine Fertigstellung Anfang Februar. Für Köck steht auch fest, dass es dann einen „Tag der offenen Tür“ für alle Bürger geben soll. Bürgermeister Köck ist vor allem eines wichtig:
Wir wollen möglichst transparent bleiben.
In der gestrigen Sitzung des Gemeinderats ging es außerdem um die Bestimmung von Personen, die die Gemeinde künftig im sogenannten Integrationsgremium des Landratsamtes vertreten sollen. Idee dieses Gremiums rund um den Integrationsbeauftragten Max Niedermeier ist es, dass sich die Gemeinden im Landkreis über die Thematik Asyl austauschen können.
Die Gemeinde Rottach werden künftig die dritte Bürgermeisterin Gabriele Schultes-Jaskolla, Dr. Hubert Hörterer und Thomas Tomaschek vertreten. Auch Bürgermeister Köck kündigte an sich, wenn nötig, beim Gremium einzubringen.
Helfer weiterhin gesucht
Auch der Helferkreis formiert sich weiter. In der Bürgerversammlung vom 2. Dezember wurde die Grundstruktur bereits vorgestellt. Insgesamt 30 Freiwillige haben bisher ihre Hilfe angeboten. Derzeit ist man im Rathaus dabei, die Helfer in entsprechende Aufgabenbereiche einzuteilen.
Trotzdem hofft die Gemeinde auf weitere Interessenten: “Wir freuen uns über jeden, der sich hierbei engagieren möchte. Es handelt sich hierbei um eine langfristige Angelegenheit, je mehr Helfer wir haben, desto weniger ist der Arbeitsaufwand für den Einzelnen”, so Bürgermeister Christian Köck. Die Koordination des Helferkreises übernehmen die drei Gemeindevertreter des Gremiums. Die medizinische Versorgung übernimmt Dr. Klaus-Jürgen Fresenius.
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