Rottacher Gemeinderat bearbeitet zukünftig keine anonymen Beschwerden mehr

“Wir reagieren nicht auf anonyme Schreiben” so der einstimmige Beschluss des Rottacher Gemeinderates bei dessen letzter Sitzung vor der Sommerpause.
Aber wie war es zu dieser “drastischen” Aussage gekommen? Vor allem auf eine Anwohner-Beschwerde, die eigentlich einen wahren und sicherlich nicht sehr angenehmen Kern hat.

Denn Anwohner der Valepper Strasse hatten sich in einem Brief an Bürgermeister Franz Hafner gewandt und sich darüber beschwert, dass die Geschwindigkeitsvorgaben in “Ihrer” Strasse nicht eingehalten werden.
Aus dem Schreiben hatte der Bürgermeister die folgenden Zitate entnommen.

Dies ist der letzte Aufruf von der Autobahn Valepper Strasse.
Geschwindigkeiten und Lärm werden nicht eingehalten.
Da wird Gülle in ein Wohngebiet ausgetragen.
Sind schon ganz krank.
Die Anwohner sind der Gemeinde wohl egal.
Wenn nichts passiert, werden wir das weitergeben.

Das Thema ist für die Anwohner sicherlich nicht sehr angenehm. Und dass die Valepper Strasse keine Verkehrsberuhigte Zone ist, weiß jeder der schon mal in Richtung Sutten zum Skifahren gefahren ist.

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Aber die Beschwerde ging als anonymes Schreiben bei der Verwaltung ein. Und der Tenor im Gemeinderat war klar und einstimmig. Dabei hatte Franz Hafner selber das Totschlagargument schlechthin:

Ich weiß ja gar nicht wem ich antworten soll!?

Wer sich also zukünftig im Rottacher Rathaus beschweren möchte und dabei das Ziel verfolgt, dass die Beschwerde auch bearbeitet wird, sollte dies unter einem Namen tun. Der Name des Nachbars ist dabei keine gute Idee. Denn spätestens bei der Antwort der Gemeinde fliegt das auf.

Frustschreiben können natürlich auch weiterhin anonym an die Gemeinde verschickt werden. Gelesen werden diese zwar noch, aber halt nicht mehr beachtet. Doch das ist ja oft auch nicht der Sinn der Sache.

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