Rund um München hagelt’s Bußgelder

Einige Wochen nach den verkehrsberuhigenden Maßnahmen um München zieht die Autobahnpolizei Holzkirchen eine erste Bilanz: Geschwindigkeitsbegrenzungen sind bisher offenbar bei vielen noch nicht angekommen.

Vor rund drei Wochen wurden durch die Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr Schreyer innerhalb des Autobahnrings um München durch ergänzende Geschwindigkeitsbegrenzungen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung getroffen. Seitdem gelten auf den BAB A995 und A8 in beiden Richtungen Beschränkungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit tagsüber auf 120 bzw. 100 km/h.

Nun hat die Autobahnpolizeistation Holzkirchen im Parallelbetrieb von Radarmessung und Videofahrzeugen am Mittwoch auf beiden Streckenabschnitten die Einhaltung der Gebote überwacht und zieht Bilanz.

Bußgelder bis in den vierstelligen Bereich

Für die tagsüber von 6 bis 22 Uhr geltenden Limits wurden bei 1700 gemessenen Fahrzeugen 46 bußgeldrelevante Verstöße festgestellt, davon werden 16 mit einem mindestens einmonatigen Fahrverbot einhergehen. Das Bußgeld wird bei dem Einen oder Anderen angesichts der Schwere der Überschreitung im vierstelligen Bereich liegen.
 
War die Beanstandungsquote tagsüber nicht weiter besonders, so sorgten die der nächtlichen Beschränkung (von 22 – 06 Uhr) für eine böse Überraschung, vor allem angesichts der Tatsache, dass diese bereits seit Jahren besteht.

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31 Prozent der Fahrer zu schnell unterwegs

Bei knapp 400 Messungen müssen 124 Verkehrsteilnehmer mit Bußgeldbescheiden rechnen, davon bewegten sich 37 in Geschwindigkeitsbereichen, die mindestens ein einmonatiges Fahrverbot nach sich ziehen. Vorausgesetzt das Flensburger Punktekonto war blank.
 
Hohe Geschwindigkeiten erhöhen nicht nur den Verkehrslärm, sondern erzeugen durch hohe Differenzgeschwindigkeiten von regelkonform Fahrenden zu Schnellfahrenden ein erhöhtes Gefahrenpotential. Die Autobahnpolizei will dafür sorgen, dass sich die Beschränkungen schnell rumsprechen.

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