Runter vom Rekordhaushalt

Zum Hochwasserschutz am Moosbach soll es in der morgigen Gemeinderatssitzung eine Entscheidung geben. Moosrain soll künftig besser vor Hochwasser geschützt werden – am besten verträglich mit den Interessen der Anlieger. Zudem will Gmund runter von seinem Rekordhaushalt.

Hochwasserschutz und Haushaltsplan stehen am Dienstagabend in Gmund auf der Tagesordnung
Hochwasserschutz und Haushaltsplan stehen am Dienstagabend in Gmund auf der Tagesordnung.

Zum Hochwasserschutz am Moosbach soll morgen Klartext gesprochen werden. Über das Ziel sind sich Anlieger und Gemeinde seit Jahren einig. Der Hochwasserschutz muss verbessert werden. Die Gemeinde plant, den Moosbach auszubauen, damit er künftig mehr Wasser fassen kann. Doch wie genau dieses Vorhaben umgesetzt werden soll, darüber gibt es zwischen Gemeinde und Anliegern noch unterschiedliche Auffassungen.

Anlieger hatten eine Petition eingereicht. Der Landtag war anschließend vor Ort. Dann hatte man vier Lösungsvarianten ausgearbeitet. Auf einer Info-Veranstaltung wurden diese nun den Bürgern vorgestellt. Bürgermeister Georg von Preysing will dieses Stimmungsbild nun im Gemeinderat vorstellen. Dann sollen sich die Räte für eine Variante entscheiden.

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Investitionen trieben Haushalt

Neben dem Hochwasserschutz will man sich auch die Zahlen der Gemeinde ansehen. Im vergangenen Jahr hatte Gmund einen Rekordhaushalt beschlossen. 21 Millionen Euro standen im Haushaltsbuch. Grundschule, Realschule mit Dreifachturnhalle und Kinderkrippe. Das waren nur drei der Großprojekte, zu denen die Gemeinde ihren finanziellen Beitrag leistete. Heuer will man wieder etwas runter von dem Rekordhaushalt.

Große Sorgen machten sich die Gmunder trotz des hohen Investitionsbedarfs aber nicht. Man ging davon aus, dass die Großprojekte Realschule mit 2,3 Millionen Euro und die Grundschulsanierung mit 1,9 Millionen Euro zu Buche schlagen würden. Und auch die Personalkosten in Gmund sind mit mehr als 3 Millionen Euro erheblich. Laut letztem Stand betrug der Schuldenstand der Gemeinde 5,59 Millionen Euro, was einer durchschnittlichen Pro-Kopf-Verschuldung von 818 Euro entspricht.

Werden es 18 Millionen Haushaltsvolumen?

Doch gleichzeitig stehen den Ausgaben auch reichlich Einnahmen gegenüber. Laut Haushaltsplan rechnete man damit, dass die Rücklagen der Gemeinde sich noch erhöhen könnten. So sind die Gewerbesteuereinnahmen im vergangenen Jahr um 470.000 Euro gestiegen. Ein Trend, der sich weiter fortsetzen sollte. Auch der Verkauf der Grundstücke am Landbaderfeld sollte sich positiv in der Kasse niederschlagen. „Wir können das Jahr beruhigt angehen“, so hatte sich Bürgermeister Georg von Preysing vor einem Jahr zufrieden gezeigt.

Jetzt, wo die großen Bauprojekte abgeschlossen sind, wollte Gmund laut eigener Aussagen das Haushaltsvolumen wieder runterfahren. Auf 18 Millionen Euro sollte sich der Haushalt für das laufende Jahr laut letzten Informationen belaufen. Ob dies auch so eingetroffen ist, wird man in der morgigen Gemeinderatssitzung erfahren. Die Sitzung beginnt am Dienstag, 24. März, um 19 Uhr.

Hier kann man sich über die ganze Tagesordnung informieren.

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