“`s Paradies war gestern” ist ein kleines Heftchen, nicht viel mehr als 30 Seiten stark. In Eigenregie Ende letzten Jahres herausgebracht vom Rottacher Martin Köck.
Doch was da in Reimform und Mundart an Kritik drinsteht, ist schon aller Ehren wert. Dafür braucht es auch keinen großen Verlag sondern nur einen guten Beobachter. Und das ist der Autor allemal: Mal lustig, mal nachdenklich, aber immer den richtigen Ton treffend beschreibt Martin Köck seine Sicht auf das Tegernseer Tal des Jahres 2010 / 2011.
Den Ausverkauf des Tals, die alltäglichen Verkehrsprobleme, die Zukunft. Seiner Meinung nach alles nicht so rosig, wie es einige gern sehen würden. Oder um es eben mit der Überschrift zu halten: “`s Paradies war gestern.”
Bei aller Kritik am Somma-Fasching (Waldfeste), der zunehmenden Anonymität und dem alltgäglichen Goldrausch der Immobilienmakler, vergisst Köck nie das Wichtigste, das hinter seinen unbequemen Worten steckt: Die Wahrheit oder um es mit Köck`s Worten zu sagen:
Weil`s wahr is……
Hast du de Versal überschlagn,
verstandn, um was es geht,
werst merka, es is nix dalogn,
von dem, was drinnasteht.D`Wahrheit is recht unbequem,
neamand mag`s gerh hörn?
Und weil`s leichter geht im Lebn,
ingoriert ma`s gern.Wann jeder aber `s Mäu bloß hoit,
na kemma aa net weit –
sunst dean manche bei uns boid,
bloß no, was sie gfreit.
Erhältlich ist das Büchlein mit insgesamt 25 Geschichten in Reimform für 5 Euro bei verschiedenen Geschäften im Tegernseer Tal oder auch direkt bei Martin Köck in Rottach-Egern unter der 08022/6208.
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