Schmid will von Preysing beerben

Zuerst die Freien Wähler, nun die SPD und bald auch die CSU. Der Kampf um das Amt des Gmunder Bürgermeisters verheißt spannend zu werden. Gestern haben die Sozialdemokraten um ihren Vorsitzenden Johann Schmid offiziell ihren Hut in den Ring geworfen.

Johann Schmid (2. von rechts) und Barbara von Miller (3. von rechts) / Bild: SPD Gmund

Die Gmunder CSU und die Freien Wähler wollen erst in einer beziehungsweise knapp zwei Wochen ihre endgültige Entscheidung im Rennen um das Gmunder Bürgermeisteramt verkünden. Zwar ist Alfons Besel bei den Freien Wählern mehr oder weniger gesetzt. Und auch die CSU dürfte sich am 4. Dezember bei der Aufstellungsversammlung hinter dem Bürgermeister-Sohn Franz von Preysing versammeln.

Die anderen Parteien sind allerdings schon ein wenig schneller. So haben es die Grünen, die ja mit Wolfgang Rzehak den amtierenden Landrat stellen, schon vor Wochen erklärt: Es wird aus ihren Reihen kein Kandidat benannt. Lieber unterstütze man einen anderen im Wahlkampf, heißt es. Die SPD dagegen hat sich gestern Abend für einen Kandidaten entschieden. Mit Johann Schmid zieht ein altgedienter Gemeinderat in das Rennen gegen die wahrscheinlichen Konkurrenten Besel und Preysing.

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SPD stellt Kandidaten

Einstimmig kürten die SPD-Mitglieder den 60-Jährigen bei der entscheidenden Versammlung. Im Vorfeld hatte sich auch Barbara von Miller, seit knapp zehn Jahren im Gmunder Gemeinderat tätig, als mögliche Kandidatin ins Spiel gebracht. Doch bei der gestrigen Versammlung erklärte sie, dass sie in den letzten Wochen Zweifel beschlichen hätten. Daher möchte von Miller ihren Hut doch nicht in den Ring werfen. Bei der Wahl am 25. Februar sei man “mit dem Hansi einfach besser aufgestellt”.

Johann Schmid erklärte nach seiner Wahl, dass er sich vor allem um die Schaffung von Arbeitsplätzen kümmern wolle. Großer Handlungsbedarf bestehe Schmids Meinung nach bei Themen wie der Energiewende. Seit Jahren rede man zwar darüber, aber „da passiert in Gmund viel zu wenig“, findet er. Gemeinsam mit den Bürgern eine Lösung zu entwickeln, stehe für ihn im Vordergrund. Daher auch sein Wunsch nach einer intensivere Bürgerbeteiligung als noch unter Vorgänger Georg von Preysing.

Der Fahrplan

Das Landratsamt Miesbach hat den 25. Februar als Termin für die anstehende Bürgermeisterwahl festgesetzt. Daraus ergibt sich folgender Fahrplan:

• Am Freitag, 5. Januar 2018, werden die Wahlvorschläge bekanntgegeben
• Am Dienstag, 16. Januar 2018, prüft der Wahlausschuss, ob alle eingereichten Vorschläge gültig sind
• Am Sonntag, 25. Februar 2018, ist dann Bürgermeisterwahl
• Sollte es zu einer Stichwahl kommen, würde diese am 11. März 2018 stattfinden. Zur Stichwahl kommt es dann, wenn keiner der Bürgermeisterkandidaten im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der Stimmen erzielt. Bei einer Stichwahl gewinnt der Bewerber mit den meisten Stimmen.

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