In den bayerischen Alpen hat es für die Jahreszeit ungewöhnlich viel geschneit. Nun besteht Lawinengefahr.
München (dpa) – Der Wintereinbruch in den bayerischen Alpen bringt eine erhöhte Lawinengefahr in höheren Lagen mit sich. Oberhalb von etwa 1200 Metern habe eine geschlossene Schneedecke gebildet. In den Hochlagen sei diese bis zu einem Meter dick, teilte der Lawinenwarndienst Bayern mit.
Frischer, durch den teils starken Wind angesammelter Schnee sei problematisch und könnte sich im kammnahen Steilgelände als Schneebrett lösen. «In den Hochlagen der Berchtesgadener Alpen fällt am meisten Neuschnee.» Lawinen mittlerer Größe, die für eine Verschüttung ausreichen, seien möglich.
Der Lawinenwarndienst rechnet damit, dass die Lage in den kommenden Tagen angespannt bleiben wird. Zudem seien in höheren Gebieten viele Wanderwege schneebedeckt, vereist und rutschig.
Schnee-Hotspots sind derzeit die Berchtesgadener und Chiemgauer Hochlagen mit teils mehr als einem Meter. Dies sei besonders für die Jahreszeit. An der Station Dürrnbachhorn oberhalb von Winklmoos in den Chiemgauer Alpen betrage die Schneehöhe etwa 1,20 Meter, auf dem Zugspitzplatt seien es knapp 90 Zentimeter.
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