Schnelles Internet: Breitbandausbau im Tal geht voran – Tegernsee laut Janssen gut versorgt

Anmerkung vom 04. August / 11:28 Uhr
Auf der gestrigen Stadtratssitzung in Tegernsee hat Peter Janssen unter anderem über den Stand des Breitbandausbaus im Tegernseer Tal informiert. Wobei er eigentlich nur auf den Stand der Stadt Tegernsee eingegangen ist. Dieser ist laut Analyse des verantwortlichen Amtes sehr gut. Somit muss die Tegernsee, im Gegensatz zu Gmund, keine Förderung beantragen. Bürgermeister Janssen verwies aber darauf, dass das in 3 Jahren ganz anders sein kann. Bei diesem schnelllebigen Medium kann man sich nie sicher sein.

Ursprünglicher Artikel vom 26. Mai:

Breitbandanschlüsse sind auch am Tegernsee wichtig.

Der Breitbandausbau im Tegernseer Tal schreitet langsam aber sicher voran. Wie die Regierung von Oberbayern meldet, erhält Gmund im Rahmen des Breitbandförderprogramms für den Ausbau von Kabelverzweigern durch die Deutsche Telekom einen Zuschuss in Höhe von 49.700 Euro. Die zuwendungsfähigen Kosten betragen 71.000 Euro.
Gerade Gmund kämpft schon länger für den Ausbau des schnellen Internetzugangs in Moosrain und Ostin. Für den Ausbau des DSL-Netzes sind dieses Jahr im Gmunder Haushaltsplan 75 000 Euro veranschlagt.

Wem das alles zu abstrakt ist, hier mal die offensichtlichsten Vorteile für schnelles Internet:

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– Videos lassen sich schneller runterladen

– Ich kann das Radioprogramm über den Rechner hören

– die Tegernseer Stimme wird schneller aufgerufen

– oder etwas ernsthafter formuliert: Schnelles Internet ist eine Grundvoraussetzung für den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Firmen wie Agenturen, Architekten, Baufirmen, Hotels usw. brauchen für Ihre tägliche Arbeit einen schnellen Internetanschluss. Wenn der nicht vorhanden ist wandern sie ab oder siedeln sich erst gar nicht in der Gegend an.

– Studien belegen, dass die flächendeckende Versorgung mit Breitbandanschlüssen entscheidend ist für die Steigerung der Arbeitsproduktivität. Oder um es ganz genau zu sagen: Erhöht ein Land die Rate der schnellen Internetzugänge um 10%, so steigt in den nächsten fünf Jahren die Arbeitsproduktivität um 1,5%.

– und nicht zuletzt ist schnelles Internet mittlerweile ein großer Faktor für die Lebensqualität in Haushalten (siehe Videos, Musik, Nachrichten weiter oben)

50.000 Euro für eine Gemeinde wie Gmund hört sich erstmal nach viel an. Runtergebrochen sind das knapp 9 Euro pro Einwohner. Man muss aber bedenken, im internationalen Vergleich ist das eher wenig. Dort liegen die Investitionen, auch in den höherentwickelten Ländern, bei 50 – 150 Euro pro Einwohner.

Hier noch die üblichen Aussagen der verantwortlichen Beamten aus der Pressemitteilung. Zuerst darf Regierungspräsident Christoph Hillenbrand: „Damit ist ein weiterer Schritt getan, um die Kommunen schnell und flächendeckend beim Zugang zum schnellen Internet im ländlichen Raum zu unterstützen und ihnen so beim Standortwettbewerb neue Chancen zu eröffnen“.

Dann Bayerns Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel: „Mittlerweile haben 380 bayerische Gemeinden einen Förderbescheid für Investitionen in schnelles Internet erhalten. 30 Förderprojekte sind bereits umgesetzt und bieten Bürgern und Unternehmen den dringend benötigten Internetzugang, gerade in den ländlichen Regionen. Zudem konnten 834 Gemeinden einen Zuschuss für Machbarkeitsstudien und Planungen erhalten. Mit jedem neuen Förderbescheid kommen wir unserem Ziel einer lückenlosen Breitbandversorgung in der Fläche ein Stück näher.“

Insgsamt fördert das Land Bayern schnelles Internet auf dem Land mit rund 8 Mio. Euro. Gestartet ist die Initiative im Juli 2008. Und mit dem aktuellen Bescheid für Gmund sind es nun 54 Kommunen, die eine Förderung für die Breitbanderschließung erhalten.

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