Schnelles Internet für Holzkirchen

Schnelles Internet für jeden Haushalt in Holzkirchen und Umgebung. Das ist das Ziel der Gemeindewerke Holzkirchen. Im Dezember sollen die ersten Glasfaseranschlüsse “scharf” geschalten werden. Damit will man zur Kommunalbetrieb den Marktführern der Branche den Kampf ansagen.

Im Dezember werden die ersten Anschlüsse "scharfgeschalten".
Schnelles Internet für Holzkrichen. Im Dezember werden die ersten Glasfaseranschlüsse “scharfgeschalten”.

In wenigen Wochen werden die Anwohner im neuen und alten Gewerbegebiet, sowie im Zentrum Holzkirchens schneller surfen können als bisher. Schon bald soll auch das Flachsfeld an die neue Glasfaserleitung angeschlossen werden. Geht es nach dem Geschäftsführer der Holzkirchner Gemeindewerke Albert Götz Junior sollen in den kommenden Jahren auch kleinere Ortsteile, wie Fellach, Föching und Hartpenning, vom Glasfaserausbau profitieren.

Verschenkt wird nichts

Dass man in Konkurrenz mit großen Konzernen wie Vodafone, Kabel Deutschland und der Telekom steht, ist für die Verantwortlichen der Gemeindewerke klar. Die Grundmarke für die Tarifsysteme gebe man vor, erklärt Götz. Die Gemeindewerke wollen daran orientiert den eigenen Preis ermitteln und sich dann die erste Zeit „einpendeln“. Auch als Kommunalunternehmen laute die Devise: „Verschenkt wird nichts”.

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Dennoch ist das oberste Ziel schnelles Internet für jeden in Holzkirchen zugänglich zu machen. So wollen die Gemeindewerke verschiedene Tarife stellen, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Abnehmer zugeschnitten sind. Groß- und Kleinunternehmen, sowie Privatleute sollen den Dienst zukünftig in Anspruch nehmen können. Auch in Bereichen, die die großen Konzerne gerade nicht weiter ausbauen.

Investitionen von 400.000 Euro im Jahr geplant

Laut Einschätzung des Deutschen Steuerzahlerbundes, arbeiten zahlreiche kommunale Unternehmen unrentabel und würden mit anderen Unternehmen nicht konkurrieren können. Vorsitzender Reiner Holznagel fordert die Kommunen auf „abenteuerliche Ausflüge in die Wirtschaft zu unterlassen“. Davon ist in Holzkirchen nicht die Rede. Als Kommunalunternehmen wolle man zwar unabhängiger von anderen Marktführern werden, primäres Ziel sei aber, das Internetniveau in allen Teilen Holzkirchens gleich gut auszubauen, so Götz.

Dabei soll der flächenmäßige Ausbau nicht erzwungen werden. Man wolle, so Götz, vielmehr nach und nach die Lücken füllen, die andere Anbieter lassen. „Uns steht kein unendlich großer Geldbetrag zur Verfügung“, erklärt der Geschäftsführer. Jährlich will die Gemeinde für den Glasfaserausbau bis zu 400.000 Euro bereitstellen.

Das reicht für einen gesunden Wettbewerb im Glasfasergewerbe Holzkirchens vermutlich aus, aber nicht zum Ausbau einer Monopolstellung. Letztendlich sollen nicht alle Holzkirchner durch die Gemeindewerke angeschlossen werden. Es gehe vielmehr darum, dass jeder Bürger überhaupt die Möglichkeit hat, Glasfaser zu nutzen, betont Albert Götz.

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