Mit dem neuen Schuljahr waren die Kapazitäten des Grund- und Mittelschulbusses der Gemeinde ausgelastet, teilt Gabriele Dorby, Pressesprecherin des Landratsamts auf Anfrage mit. Daraufhin hatte der Markt Holzkirchen das Landratsamt darum gebeten, die Schülerbeförderung anderweitig zu organsieren.
“Daraufhin haben wir uns an den RVO gewandt, mit der Bitte, auch Sufferloh anzufahren”, erklärt Dorby. Doch konnten die RVO-Busse nicht mehr in den Ort hineinfahren, weil sie zu lang sind, um zu wenden. Deshalb wurde eine Bushaltestelle außerhalb von Sufferloh eingerichtet.
“Schulwegsituation sehr gefährlich”
Doch ein sicherer Schulweg sieht anders aus. Darüber sind sich die Marktverwaltung und das Landratsamt auf Hinweis einer Mutter einig: Statt – wie bisher – am Bushäuschen in der Ortsmitte einzusteigen, müssten die Kinder nun gut 100 Meter aus dem Ort herauslaufen. Und zwar entlang der unbeleuchteten Kreisstraße den Berg herunter. Einen Gehweg gibt es dort nicht.
“Ich halte die Situation dort für sehr gefährlich”, sagt Frau von Brühl aus Sufferloh: “Wenn sich da zwei Autos begegnen, wird es schon knapp.” Vor allem, wenn die Kinder dort im Dunkeln hergehen müssen. Zudem hielten sich die Autos in dem Bereich nicht unbedingt an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Stundenkilometer.
“Bushalt soll sicherer werden”
“In der Tat ist der Zugang zu der Haltestelle nicht gefahrlos, da ein Gehweg fehlt”, teilt Pressesprecherin Gabriele Dorby auf unsere Anfrage mit. Auch Robert Haunschild, Holzkirchens Geschäftsleiter, kann die Sorgen nachvollziehen. Eigentlich hatte man für den Bus den Platz um das Bushäuschen so gestaltet, dass er herumfahren kann, um zu wenden, sagt er: “Das geht aber nicht mehr mit einem 18-Meter-Bus.”
Um den Schulweg sicherer zu machen hat sich das Landratsamt erneut an den Markt Holzkirchen gewandt und darum gebeten, dass die Kinder aus Sufferloh wieder mit dem Schulbus fahren können, teilt Dorby mit. Diese Möglichkeit besteht für die Kinder jetzt wieder.
Dies könne aber keine dauerhafte Lösung sein, sagt von Brühl. Ähnlich sieht es auch das Landratsamt. Eine Lösung ist allerdings noch nicht in Sicht. Das Landratsamt prüft derzeit jedoch, inwieweit der Zugang zur RVO-Haltestelle sicherer gestaltet werden kann.
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