Wie berichtet, kam es am Samstagvormittag zu mehreren Unfällen. „Der Verkehr auf der A8 zwischen dem Autobahnkreuz München-Süd und der Anschlussstelle Irschenberg kam in beiden Richtungen immer wieder ins Stocken und es bildeten sich teils kilometerlange Staus“, heißt es von Seiten der Polizei.
Die Polizei berichtet jetzt, was genau passiert ist. Um 10.40 Uhr war ein 33-jähriger Skoda-Fahrer aus dem Landkreis Rosenheim auf dem linken Fahrstreifen der A8 in Richtung München mit hoher Geschwindigkeit unterwegs.
Rettungshubschrauber muss anrücken
Auf Höhe Weyarn bemerkte er das dortige Stauende zu spät, bremste stark ab und kam beim Versuch nach rechts auszuweichen ins Schleudern. Der Skoda prallte gegen das Heck eines Mercedes in dem ein Brandenburger Ehepaar saß. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Mercedes noch auf ein davor stehendes Wohnmobil eines 38-jährigen Miesbachers geschoben.
Der Skoda-Fahrer, der sich alleine im Fahrzeug befand, zog sich schwere Verletzungen zu und musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Münchener Klinik geflogen werden. Die 62-jährige Beifahrerin im Mercedes kam mit mittelschweren Verletzungen in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Der Mercedes-Fahrer und die beiden Insassen im Wohnmobil blieben unverletzt.
Komplettsperrung nötig
Durch den Unfall waren der rechte und der mittlere Fahrstreifen blockiert, der Verkehr konnte nur auf dem linken Fahrstreifen vorbei geleitet werden. Zur Landung des Rettungshubschraubers musste die Fahrbahn kurzzeitig sogar komplett gesperrt werden.
Der Rückstau erreichte eine Länge von zeitweise 20 km. Zur Bergung der Verletzten, sowie zur Absicherung und Reinigung der Unfallstelle war neben der Autobahnmeisterei Holzkirchen auch die Feuerwehr Weyarn mit vier Fahrzeugen im Einsatz. An den drei nicht mehr fahrtauglichen Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 30.000 Euro.
Lkw-Unfall mit zwei Leichtverletzten
Um 12 Uhr war ein 34-jähriger Fahrer eines Sattelzuges mit rumänischer Zulassung Richtung München unterwegs. Kurz nach der Anschlussstelle Irschenberg, in der Gefällstrecke, erkannte der er zu spät, dass die Fahrzeuge vor ihm stark bremsen mussten. Er versuchte einen Auffahrunfall durch ein reflexartiges Ausweichen nach links zu verhindern. Allerdings prallte der Sattelzug dabei gegen zwei auf dem linken Fahrstreifen fahrende Pkw, einen Skoda mit Rosenheimer Zulassung und einen Opel mit slowakischer Zulassung.
Der 31-jährige Skoda-Fahrer aus dem Landkreis Rosenheim, der mit seiner Familie unterwegs war, konnte seinen Pkw nach dem Aufprall am rechten Fahrbahnrand zum Stehen bringen. Der Opel dagegen wurde zwischen dem Sattelzug und der linken Leitplanke eingeklemmt. Beide Fahrer blieben unverletzt. Im Pkw Skoda zogen sich die 29-jährige Beifahrerin, sowie der 2-jährige Sohn, leichte Verletzungen zu. Sie mussten mit dem Rettungsdienst in eine nahegelegene Klinik gebracht werden.
Die beiden Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 40.000 Euro geschätzt. An der Unfallstelle war neben der Autobahnmeisterei Holzkirchen auch die Feuerwehr Irschenberg im Einsatz.
Cabrio rast in Abhang
Gegen 12.20 Uhr krachte es in der Gegenrichtung auf Höhe Weyarn erneut. Eine 77-jährige Traunsteinerin kam mit ihrem Pkw Mazda Cabrio rechts von der Fahrbahn ab, überfuhr die Leitplanke und prallte im Böschungsbereich gegen mehrere dünne Bäume.
Dort kam der Pkw dann auf der linken Fahrzeugseite zum Liegen. Die ältere Dame zog sich mittelschwere Verletzungen zu und wurde mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Der Pkw erlitt Totalschaden in Höhe von rund 30.000 Euro und wurde abgeschleppt.
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