Schwere Zeiten fürs Rottacher Tierheim

Die Mitarbeiter des Tierheims in Rottach-Egern haben es nicht leicht. Im November waren 33 Katzen auf Betreuung angewiesen – eine Mammutaufgabe. Die Situation hat sich mittlerweile entspannt – Kritik gibt es aber weiterhin.

Im Tierheim in Rottach-Egern hat sich die Lage etwas entspannt - nur noch 18 Katzen müssen betreut werden
Im Tierheim in Rottach-Egern hat sich die Lage etwas entspannt – nur noch 18 Katzen müssen betreut werden

Noch Anfang November hatte das Rottacher Tierheim ganze 33 Katzen zu versorgen. Eine Mammutaufgabe für Markus Glanz, der die Katzen seit Jahren betreut. Mittlerweile hat sich die Lage etwas entspannt, berichtet der Merkur. Nur noch 18 kleine Fellschnauzen wollen gepflegt werden. Die übrigen konnten vermittelt werden.

Die Vorsitzende des Tierschutzvereins Tegernseer Tal Johanna Ecker-Schotte zeigt sich darüber verwundert. Normalerweise sei immer im Frühjahr mit einer solchen Flut zu rechnen – nicht aber im Herbst, erklärt sie dem Merkur.

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Trotz der erfolgreichen Vermittlung haben die Mitarbeiter im Tierheim noch allerhand zu tun. Im Sommer musste das Tierheim sogar ein paar Wochen für Besucher geschlossen werden. Heimleiter Glanz war krankheitsbedingt ausgefallen. Jetzt wurde extra eine neue Stelle geschaffen. Sie soll das gesamte Team entlasten.

Kritik von verschiedenen Seiten

Trotz der ehrenvollen Tätigkeit sieht sich das Heim immer wieder Kritikern ausgesetzt. Im Oktober von Karin Helfele aus Holzkirchen. Sie rettet seit Jahren Straßenhunde aus Ungarn. Ihr Vorwurf: Das Tierheim wollte fünf Monate alte Welpen nicht aufnehmen, obwohl noch Platz war. Grund war damals der personelle Engpass.

Jetzt gab es außerdem Meinungsverschiedenheiten mit der Tierschützerin Anna Thomalla, so heißt es im Merkur. Sie führt regelmäßig Kastrations-Aktionen durch. Beim Streit sei es um die Aufenthaltsdauer zweier Katzen gegangen. Am Ende unterstellte Thomalla dem Tierheim Tierquälerei. Dieses kündigte daraufhin die Zusammenarbeit.

Ecker-Schotte betonte weiter gegenüber dem Merkur, dass es dem Heim vor allem wichtig sei, die Tiere aus dem Landkreis aufzunehmen. Natürliche gebe es auch für andere Tiere Möglichkeiten, wenn Platz und Zeit da ist. Aber auch Füchse, Hasen oder Raben müssen aufgenommen werden, wenn sie Hilfe brauchen. Am Sonntag, den 04. Dezember, wird trotzdem der zweite Advent mit einem netten kleinen Markt von 14 bis 17 Uhr gefeiert. Auch der Nikolaus schaut am Nachmittag vorbei. Ein Highlight für alle Tierfreunde.

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