Familie des Opfers bittet um Hilfe

Dritte Aktualisierung vom 21. November / 17:28 Uhr
Wie berichtet ist in Rottach-Egern in der Nacht vom vergangenen Samstag auf Sonntag eine 52-jährige Rottacherin angefahren und schwer verletzt liegen gelassen worden.

Bisher hat die Kripo Miesbach keine neuen Erkenntnisse über den Täter. Das Opfer liegt derweil in einer Münchner Spezialklinik. Nun hat sich die Tochter der Frau via Facebook an die Öffentlichkeit gewandt.

An dieser Stelle war am frühen Sonntagmorgen zu einem Unfall mit einer schwerverletzten Person gekommen.
An dieser Stelle war es am frühen Sonntagmorgen zu dem Unfall gekommen.

Auf Nachfrage erklärt Stefan Sonntag vom Polizeipräsidium Süd, dass es auch weiterhin keine konkreten Hinweise auf den möglichen Unfallfahrer gibt – und das trotz der diversen Aufrufe in den Medien. Die Tochter der 52-jährigen Rottacherin hat indes unabhängig von den Ermittlern den Weg an die Öffentlichkeit gesucht und spricht über Facebook unter anderem den derzeit noch unbekannten Unfallfahrer an:

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Oder auch DU!!!! Welcher meine geliebte Mama dort schwerst verletzt liegen lassen hast!
Hab endlich soviel Herz und stell dich der Polizei!!! Du glaubst gar nicht wieviel Schmerz DU mir und meiner Familie zufügst! Reicht es nicht schon dass du meiner Mama so weh getan hast!!!! Einer unschuldigen Person!

So hofft die Familie des Opfers auf Hinweise, die möglicherweise Aufschluss über den Ablauf der Nacht geben können. Vor allem Zeugen, die in der Nacht von Samstag auf Sonntag in der Rottacher Disco Quantum gewesen sind, werden dazu aufgerufen sich bei der Polizeidienststelle in Bad Wiessee zu melden oder direkt an die Kriminalpolizei in Miesbach unter der 08025/299299 zu wenden. Konkret gehe es dabei um den Zeitraum von 22 bis 4 Uhr.

Polizeisprecher Sonntag kündigte unterdessen für den morgigen Freitag eine neue Pressemitteilung der ermittelnden Beamten an. Ob der Facebook-Aufruf neue Erkenntnisse bringt, dürfte spätestens dann bekannt werden.

Zweite Aktualisierung vom 19. November / 12:17 Uhr
In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde in der Karl-Theodor-Straße in Rottach-Egern eine stark blutende Frau aufgefunden.

Im Zuge der ersten Ermittlungen stellte sich raus, dass es sich bei dem Opfer um eine 52-jährige Rottacherin handelt. Nach neuesten Erkenntnissen wurde sie von einem unbekannten Fahrzeug angefahren und schwer verletzt liegen gelassen.

Unfall_Rottach
In der Karl-Theodor-Straße ereignete sich Sonntag früh ein Unfall. Eine Frau wurde dabei schwer verletzt. Der Fahrer ist flüchtig / Foto: Freiwillige Feuerwehr Rottach-Egern

Ein Zeuge fand die 52-jährige Frau aus Rottach-Egern gegen 05.00 Uhr morgens mit schweren Kopfverletzungen in einem Grünstreifen liegend auf. Sie befindet sich derzeit noch in einem Münchner Spezialklinik, ihr Gesundheitszustand ist nach wie vor kritisch. Um zu klären wie es dazu kommen konnte, hatte die Miesbacher Kriminalpolitzei bereits am Sonntag eine achtköpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet. Nach der Identität des Opfers förderte diese nun weitere Details ans Tageslicht.

Unfall mit Fahrerflucht

Nachdem von Beginn an in alle Richtungen ermittelt worden war, deutet jetzt alles darauf hin, dass die 52-Jährige von einem bislang noch unbekannten Fahrzeug angefahren wurde und dadurch zu Sturz kam. “Die Ermittlungen haben ergeben, dass es in Richtung Verkehrsunfall mit Fahrerflucht geht”, wie ein Beamter des Polizeipräsidiums in Rosenheim auf Nachfrage bestätigt.

Der oder die Fahrer/in ließ die Schwerstverletzte dann offenbar schwerverletzt liegen und beging Unfallflucht. Wer am Steuer des Unfallfahrzeuges gesessen hat, ist jedoch weiterhin unklar. Die Polizei bittet die Bevölkerung daher nun um Mithilfe bei der Klärung des Unfallhergangs:

Wer hat am Sonntag, 17. November 2013, in der Zeit zwischen 03.30 und 05.00 Uhr die Frau in dem Bereich der Karl-Theodor-Straße oder in unmittelbarer Nähe davon gesehen?

Wer hat in diesem Zeitraum ein verdächtiges Fahrzeug gesehen oder möglicherweise sogar den Unfallhergang beobachtet?

Wer kennt ein Fahrzeug, das einen frischen Unfallschaden aufweist?

Hinweise sind an die Kriminalpolizeistation Miesbach unter der Telefonnummer 08025/299299 oder an jede andere Polizeidienststelle zu richten.

Aktualisierung vom 18. November mit der Überschrift: Mysteriöser Unfall: Opfer kommt aus Rottach
In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde in der Karl-Theodor-Straße in Rottach-Egern eine stark blutende Frau aufgefunden. Ihre Identität war bis heute früh unklar.

Jetzt konnte die Kriminalpolizei Miesbach durch Hinweise herausfinden, dass es sich bei der Verletzten um eine 52-jährige Rottacherin handelt. Ihr Zustand ist weiterhin kritisch.

Der Oberachweg ist seit heute früh gesperrt.
Der Oberachweg war am Sonntag länger gesperrt.

Die Identität der Frau, die am Sonntagmorgen gegen 05:17 Uhr mit schwersten Kopfverletzungen aufgefunden wurde, ist seit heute früh geklärt. „Wir haben einige Hinweise bekommen, mit denen wir die Frau identifizieren konnten“, erklärt der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Süd, Jürgen Thalmeier. Es handle sich um eine 52-jährige Frau aus Rottach-Egern.

Kriminalpolizei ermittelt Unfallursache

Wie es jedoch zu dem Vorfall gekommen ist, bleibt weiterhin unklar. Die Kriminalpolizei Miesbach ermittelt in alle Richtungen. Auch ein Verkehrsunfall mit Unfallflucht werde in Betracht gezogen, meint Thalmeier weiter. Das Umfeld der Frau werde zudem befragt, um herauszufinden, wo sie sich vor dem Unfall aufgehalten hat. „Dass wir die Identität jetzt wissen, ist natürlich gut“, so Thalmeier. Dabei gebe es derzeit kein Hinweise auf einen Raub.

Und auch die Kripo Miesbach hat mittlerweile ihre Arbeit vor Ort abgeschlossen. Die Ermittler berichten von ersten Erkenntnissen, wo die Frau am Samstag Abend unterwegs gewesen ist. Zu Details will sich die Kripo allerdings nicht äußern. Insgesamt werde die Auswertung aller Spuren, so die Aussage der ermittelnden Beamten. viel Zeit kosten.

Derweil liegt die Frau in einer Münchner Spezialklinik. So erklärt Thalmeier, dass der Zustand der Frau auch am heutigen Montag weiterhin sehr kritisch ist. “Man man könne einfach nur abwarten.”

Ursprünglicher Artikel vom 17. November mit der Überschrift: “Unbekannte Frau in Lebensgefahr”
Auch zwölf Stunden später weiß noch niemand, was sich heute früh in Rottach-Egern abgespielt hat. Klar ist nur, dass um kurz nach 5 Uhr eine blutende Person auf der Straße aufgefunden wird. Kurz danach trifft der Notarzt ein. Nach der ersten Versorgung vor Ort wird die Frau in ein Krankenhaus gebracht.

Aufgrund der massiven Kopfverletzungen schwebt sie auch heute Nachmittag noch in Lebensgefahr. Doch der Vorfall ist mysteriös. Auch die genaue Identität der Schwerverletzten ist noch unbekannt.

Heute früh gegen 5:17 Uhr erreicht ein Notruf die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. In Rottach-Egern soll eine Frau mit schwersten Kopfverletzungen auf der Straße liegen. Scheinbar hat sich die Verletzte noch ein paar Meter vom eigentlichen Ort des Vorfalls auf einem Wiesenstück an der Karl-Theodor-Straße entlanggeschleppt.

An der Ecke Karl-Theodor-Straße/Pflegerweg wird sie dann aufgefunden. Die Polizei sperrt den kleinen Weg sofort ab. Ermittler machen sich auf die Suche nach Spuren. Doch bis zum Nachmittag findet sich wenig Verwertbares, wie der Sprecher des Polizeipräsidiums Roman Hörfurter auf Nachfrage erklärt:

Ein Gutachter ist auf Anordnung der Staatsanwaltschaft seit Mittag vor Ort. Das Team untersucht den Ort des Vorfalls, aber das dauert seine Zeit.

So ist bis heute Nachmittag völlig unklar, was überhaupt vorgefallen ist. Die Verletzungen der Unbekannten können durch einen Unfall mit einem Auto entstanden sein. Darauf deuten zumindest Spuren auf der Straße und die Verletzungen des Opfers hin. Möglich ist auch, dass die zierliche Frau Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Man ermittle derzeit in alle Richtungen, so ein Beamter.

Dabei ist noch nicht einmal die Identität der Frau bekannt. Aus dem Grund wendet sich die Polizei gegen 16:45 Uhr an die Bevölkerung und bittet um Mithilfe. Dazu gibt sie einen Steckbrief der etwa 50-jährigen Frau heraus:


– Geschätztes Alter 50 Jahre
– etwa 165 cm groß
– sehr schlank – 55 kg (Konfektionsgröße 36)
– kurze blonde bis braune Haare, leicht grau meliert

Die Frau trug blaue Jeans mit brauner Lederschnürung an den Wadenaußenseiten, ein neonrosafarbenes Oberteil und einen Seidenschal, rosa getigert. Dazu einen grauen Steppmantel sowie schwarze, kurze Damenlederstiefel. Ebenfalls trug sie mehrere Schmuckstücke, darunter ein goldfarbenes Armband, eine goldfarbene Armbanduhr sowie sieben goldfarbene Ringe an den Händen.

Auch eine schwarze 30 mal 30 cm große Lederumhängetasche befand sich in ihrem Besitz. Darin war ein Schlüsselbund mit zwei Anhängern:
a) rotes Teufelchen mit nach oben gestreckten Händen und Schild „Lanzarote“
b) ein Kupferherz mit blaugrün schimmernden Intarsien

Die Polizeiinspektion Bad Wiessee bittet um Beantwortung folgender Fragen:
– Wer kann Hinweise auf die Identität der beschriebenen weiblichen Person geben?
– Wer kennt diese Frau?
– Wer hatte am Samstagabend Kontakt zu einer Person, auf die die Beschreibung passen könnte?
– Wer hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Frau in dem Bereich der Karl-Theodor-Straße gesehen?
– Wer hat Beobachtungen gemacht, die im Nachhinein dem Geschehen zugeordnet werden könnten?

Zeugen oder Personen, die Hinweise geben können, sollten sich direkt an die Polizeiinspektion Bad Wiessee unter Tel. 08022/98780 wenden.

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