Schwimmen lernt man nicht im Trockenen

Schon wieder schlechte Nachrichten für die Tegernseer DLRG und ihre Schwimmkinder. Nachdem seit einiger Zeit die Schließung des Badeparks beschlossene Sache ist, kommt jetzt der nächste Rückschlag.

Denn das Therapiebecken der Anton-Weilmar Schule in Hausham, in dem die DLRG bisher ihre Anfängerkurse ausrichtet, musste wegen Renovierung geschlossen werden. Wann das Becken in der Haushamer Schule überhaupt wieder von der DLRG Tegernsee für Schwimmkurse genutzt werden kann, ist noch offen. Es müsse aber in jedem Fall mit einer monatelangen Schließung gerechnet werden.

Sportbecken in geplanter Wiesseer Therme?

Noch im letzten Jahr wurden 64 Kinder das Schwimmen beigebracht, und 40 Kindern konnte erfolgreich die Prüfung zum Seepferdchen abgenommen werden. Auch für dieses Jahr gibt es reichlich Anfragen, und die ausgebildeten Trainer stehen mit Badeanzug und Handtuch bereit. „Die Warteliste für Schwimmanfänger ist lang“, so Peter Kuhlemann, Technischer Leiter der Anfängerausbildung.

Wo sollen die Schwimmkurse in Zukunft stattfinden? / Bild: Archiv Bade Park Bad Wiessee
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Aber Schwimmen lernt man nicht im Trockenen. „Im Moment kann der Badepark noch genutzt werden. Aber in zwei oder drei Jahren, wenn die Einrichtung schließt, müssen wir eine andere Lösung finden“, erklärt Kuhlemann weiter.

Wie die aussehen soll, ist bisher aber unklar. Auch das Landratsamt in Miesbach sucht eifrig nach Möglichkeiten, um den Kindern in Zukunft Schwimmkurse zu ermöglichen. Eine Option wäre ein Sportbecken in der Therme, die in Bad Wiessee entstehen soll. Es sei jedoch noch nicht sicher, ob es so ein Becken geben wird und ob es dann von der DLRG genutzt werden könne, meint Kuhlemann.

“Wir freuen uns über alle Angebote”

Auch die Eltern sind natürlich besorgt um die Zukunft ihrer Kleinen. Vor allem, weil in den Schulen derzeit keine Pflichtschwimmkurse angeboten werden, sind sie auf die Kurse der DLRG angewiesen.

So suchen die Tegernseer Wasserretter im Moment vor allem nach einer Möglichkeit, einer ihrer Kernaufgaben, der Schwimmausbildung, weiter nachkommen zu können. “Ein kleines, flaches Becken in der Umgebung Hausham wäre ideal”, erklärt Marion Lange, langjährige Leiterin der Anfänger-Schwimmausbildung.

Anfragen in den umliegenden Schwimmbädern waren bis jetzt nicht erfolgreich, keines der Bäder des Landkreises hat hier noch Zeiten zu vergeben. Auch Hotels und Pensionen wurden angefragt, bisher aber ohne Ergebnis, wie Kuhlemann einräumt.

Wir sind allerdings für alles offen und freuen uns über alle Angebote und Hinweise.

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