Selbstständig werden trotz Corona?

Die Krise als Chance – Selbstständig werden nach Corona

Die Pandemie ist nicht nur eine Gesundheitskrise, auch etliche Jobs sind auf der Strecke geblieben. Da fragt man sich als potenzieller Existenzgründer natürlich, ob es sich lohnt, jetzt selbstständig zu werden, oder ob man warten soll, bis sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt wieder eingependelt hat. Wir erklären hier, warum man die Krise sogar als Chance sehen kann.

Die Finanzplanung ist wegen Corona noch wichtiger

Die Unternehmensgründung kostet Geld. Bevor der Plan umgesetzt werden kann, muss man sich also erst einmal umschauen, wie die Finanzierung gestemmt werden kann. Dafür muss man festlegen, wie groß der Betrag eigentlich ist. Das ist nicht nur für Ihren Überblick sinnvoll. Will man staatliche Hilfe oder ähnliches Beantragen, braucht man einen Finanzplan, um zu zeigen, was man vorhat und ob es umsetzbar ist.

Ihr Kostenplan sollte zumindest die folgenden Punkte beinhalten:

Kosten- und Umsatzplanung
– Was sind die Umsätze, die Sie voraussichtlich mit Ihrer Dienstleistung oder Ihren Produkten erzielen werden?
– Welche Kosten und Fixkosten kommen auf Sie zu?

Kosten für die Gründung
– Wie viel kostet der Eintrag ins Handelsregister?
– Werden sie professionelle Beratung anheuern?
– Welche Ausgaben gibt es für Personalsuche und Geschäftsausstattung?
– Welche einmaligen umfangreichen Kosten wird es geben? (z. B. Anschaffung von Maschinen)

Sie müssen auch bedenken, dass Sie beispielsweise ein Geschäftskonto benötigen werden. Dabei kann es Probleme geben, wenn Sie in der Vergangenheit durch Verschuldung einen Schufa-Eintrag erhalten haben. Das ist gerade zu Corona-Zeiten nicht selten. Wie Sie ein Geschäftskonto trotz Schufa-Eintrag eröffnen können, erfahren Sie hier.

Gibt es Starthilfen?

Ja! Die Bundesregierung stellt jedes Jahr Fördermittel zur Verfügung, die für Existenzgründungen vergeben werden. Wie viele und in welchem Umfang ist abhängig von dem jeweiligen Bundesland. Bei der Agentur der Arbeit können Sie sich darüber informieren, wie Gründungen unterstützt werden können und welche Voraussetzungen man dafür haben muss. Darunter fallen auch Services wie Coaching und Existenzgründerberatung, deren Kosten krisenbedingt teilweise sogar zu 100 % wieder erstattet werden.

Daneben gibt es natürlich auch immer die Möglichkeit, sich als Kredit oder Darlehen Geld zu leihen, um das Startkapital zu finanzieren.

Die richtige Geschäftsidee

Bevor man seinen Job verliert oder lange sucht, ist die Krise genau der Zeitpunkt, um seinen Job selbst in die Hand zu nehmen. Die Pandemie hat nämlich für viele von uns Blick- und Verhaltenswechsel mit sich gebracht. Wir haben gemerkt, was uns wirklich wichtig ist und was wir tatsächlich brauchen. Arbeitsstrukturen sind aufgebrochen, indem sich flexible Arbeitsmodelle und Homeoffice als machbar und sogar vorteilhaft bewiesen haben. Das können wir für unsere Zwecke nutzen, wenn wir eine Firma gründen wollen.

Innovativ sein

Wer jetzt ein Unternehmen gründet, hat die Gelegenheit dazu, sich genau nach den Bedürfnissen der Menschen zu richten. Vor allem im Online-Umfeld lohnen sich Firmengründungen heute. Covid hat zum Ausgleich viele Handlungen noch intensiver ins Internet geschoben, als es vorher schon der Fall war. Es wird mehr geshoppt und online Socializing betrieben. Wer der Gesellschaft aktuell auf den Zahn fühlt, findet sicher eine Nische, die noch gefüllt werden muss.

Die Unternehmensgründung zu Corona-Zeiten lohnt sich für die, die innovativ sind. Firmen, die Services im Online Schooling Bereich anbieten, konnten in der Pandemie die Lücken füllen, die von den Schulen gebraucht wurden. Unternehmer im Dienstleistungsbereich für Lieferungen aller Art konnten durch die Ansteckungsgefahr der Menschen Gewinn machen, indem sie sie davor verschonten, selbst einkaufen gehen zu müssen.

Viele dieser Luxus- oder Dienstleistungen werden auch nach der Pandemie gebraucht, wenn sie erst einmal in den Alltag der Menschen integriert sind. Corona bietet nur die Chance, durch die starke Nachfrage auf ein passendes Produkt hinzuweisen. Ein Businessplan, der festlegt, wer die Zielgruppe ist und welches ihrer Bedürfnisse befriedigt wird, ist unabdingbar. Dadurch lassen sich Maßnahmen wie Marketing besser planen.

Fazit

Wer eine schlaue Idee hat, die Bedarfslücken füllt, die durch Corona aufgedeckt wurden, hat nun die perfekte Gelegenheit, sein Unternehmen zu gründen. Durch einen guten Business- und Finanzierungsplan kann man ein Konzept auf die Beine stellen, dass bei Finanzierungshilfen überzeugt. Auch für Selbstständige gibt es zu Corona-Zeiten besondere Bedingungen und Finanzspritzen, um beim Ankurbeln der Wirtschaft zu helfen. Das kann man nun ausnutzen.

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