Sicherer Umgang mit E-Mails

Auch im Tegernseer Kreis surft man viel im Internet. E-Mailing ist ein Hauptbestandteil der heutigen, digitalen Kommunikation. Der Schutz eines E-Mail-Accounts gilt als wichtigstes Kriterium bei der Verwendung von digitaler Post. E-Mail-Sicherheit lässt sich bereits durch das Beachten weniger Punkte herstellen.

Bildrechte: Flickr Hacker mit Einsen und Nullen – seitlich – weiss Christoph Scholz CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Eine unverschlüsselte E-Mail lässt sich mit einem herumliegenden Brief ohne Briefumschlag vergleichen. Jeder, der daran vorbei kommt, kann ihn nehmen und lesen. E-Mails durchlaufen auf dem Weg vom Absender zum Empfänger verschiedene Stufen. Sie landen zunächst auf dem Server des Providers, auf dem das E-Mail Konto gehostet wird. Von dort aus werden sie zum Server des Anbieters des Empfängerkontos weitergeleitet.

Dort kann der Empfänger die ihm zugedachte E-Mail abrufen. Unterwegs läuft die Post über viele weitere Internetserver, bevor sie am Bestimmungsort ankommt. Ohne eine Verschlüsselung ist es prinzipiell möglich, den Inhalt mit illegalen Methoden auszulesen. Wird die E-Mail hingegen bei der Übertragung geschützt, lässt sich das Ausspähen vermeiden. Mehr zum Thema E-Mail-Verschlüsselung findet man hier.

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Viele E-Mail Programme bieten passende Erweiterungen, die das Verschlüsseln mit wenigen Mausklicks ermöglichen. Darüber hinaus gibt es auch kostenpflichtige Verschlüsselungsprogramme, die für den entsprechenden Schutz sorgen. Der Empfänger der Nachrichten benötigt einen passenden Entschlüsselungscode und das gleiche Verschlüsselungsprogramm, um die E-Mail lesen zu können. Ob eine E-Mail-Verschlüsselung sinnvoll ist, lässt sich an einer einfachen Faustregel festmachen. Was Nutzer per Postkarte verschicken würden und von jedem gelesen werden kann, ist auch für den unverschlüsselten E-Mail-Versand geeignet. Für alles andere ist eine Verschlüsselung empfehlenswert.

Umgang mit Spam und Hacker-Angriffen

Neben der Absicherung von E-Mails durch Verschlüsselung kommt es auch auf das eigene Verhalten in Bezug auf eingehende Mails an. Spammails sind an der Tagesordnung und werden von den meisten Providern bereits erfolgreich auf den Servern abgefangen. Leider kommt dennoch einiges an Spam durch, den es zu vermeiden gilt, beispielsweise durch das regelmäßige Pflegen eigener Spamfilter. Ungewollte Mails, die immer wieder vom selben Account kommen, können zum Beispiel einfach über die Einstellung blockiert werden. Mail-Anhänge von E-Mails mit unbekanntem Absender sollten grundsätzlich nicht geöffnet werden, um keine Viren oder Trojaner auf den Computer zu lassen. Auch Links in sogenannten Phishingmails, die dem Diebstahl von Daten dienen, sollten zur eigenen Sicherheit nicht angeklickt werden.

Immer wieder kommt es auch vor, dass ein E-Mail Account gehackt wird. In dem Fall wurde das Zugangspasswort des Kontoinhabers geknackt, und der Hacker erhält dadurch vollen Zugriff auf den Account. Das Zugangspasswort zu ändern ist einer der Schritte, die getan werden müssen, nachdem der E-Mail-Account gehackt wurde. Funktioniert der normale Login über das Passwort nicht mehr, kommt man meistens über die vorher eingerichtete Sicherheitsfrage in seinen Account. Ist der entstandene Schaden durch den Angriff sehr groß, sollte die Polizei informiert werden.

Ein gutes und sicheres Virenschutzprogramm und eine hohe Passwortsicherheit sind entscheidende Aspekte, um sich vor Hackerangriffen zu schützen. Der Virenschutz sollte grundsätzlich auf dem aktuellen Stand sein. Das Passwort wird idealerweise monatlich gewechselt und besteht aus einer Kombination von Zahlen, Buchstaben sowie Groß- und Kleinschreibung.

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