Skifahren trotz Corona?

Die Wintersportsaison im Tegernseer Tal steht bevor. Leidenschaftliche Ski- oder Langläufer fiebern dem Schnee entgegen. Aber kann die diesjährige Saison mit Corona überhaupt anlaufen und worauf muss man achten? Am Hirschberg in Kreuth hat man jedenfalls schon einen Plan.

Am Hirschberg in Kreuth hat man für den Winter schon einen Plan

Stefan Eder, betreibt gemeinsam mit Albert Meier und Josef Becher die Skischule, den Skiverleih und die Gastronomie am Hirschberg. Er sieht die Saison 2020 sehr optimistisch. Gerade aufgrund der überschaubaren Größe der Anlage bestehen gute Aussichten auf einen relativ normalen Betrieb, denn Platz um alle Abstände einzuhalten, sei in jedem Fall da.

Onlineeinbuchungssystem bewährt sich

Der Skiverleih müsse natürlich etwas angepasst werden, in die kleine Hütte passen gerademal eine Familie zur Anpassung des Zubehörs, meint Eder. Alle anderen müssen dann eben draußen mit adäquatem Abstand warten. „Untätig müssen die Leute dann aber auch nicht bleiben“, erklärt Eder stolz.

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Denn seit letztem Jahr gibt es ein online Einbuchungssystem, das sich nun natürlich besonders bewährt. Die Skifahrer können schon zuhause oder eben beim Warten einen QR-Code scannen und dann alle nötigen Angaben für den Skiverleih machen. „Das beschleunigt das ganze natürlich enorm“, so Eder.

Gastronomie mit Unterstützung des Terassenhof Bad Wiessee

Auf der Piste sei es dann eh leichter Abstände zu wahren. Außerdem sei man ja an der frischen Luft, erklärt der Liftbetreiber weiter. In Gruppen werden zumeist nur Kinder unterrichtet, die maximal zu acht einem Skilehrer zugewiesen werden. „Erwachsene nehmen sowieso hauptsächlich Privatstunden.“ Auch bei den Liften trifft es den Hirschberg gut. Die kleinen Einzellifte lassen die Abstandsproblematik gar nicht erst aufkommen.

Stefan Eder vor der Hirschberghütte

Die Gastronomie in der Hirschberghütte läuft über Selbstbedienung und wird vom Hotel Terrassenhof gecatert. Eder ist damit sehr zufrieden, denn das Team vom Terrassenhof habe ja schon den ganzen Sommer einen coronakonformen Betrieb aufrechterhalten und setze deshalb routiniert alle Corona-Regeln um. „Die managen die Skihütte “, sagt Eder.

Praktisch sind hierbei noch die drei Ein- und Ausgänge. So entsteht kein Stau und die Gäste können schnell vom Eingang über die Essensausgabe zum Ausgang zirkulieren.

Im Innenraum müssen wir die Kapazität runterfahren .

meint Eder, aber bei gutem Wetter könne man die Außenbereiche zusätzlich nutzen. Wenn die Konzepte so bleiben wie bisher, freue er sich im Allgemeinen sehr auf die kommende Saison, denn Eder ist sich sicher, dass „ ein coronakonformer Ablauf erfolgen kann“. Außerdem erwartet er einen starken Zuwachs an Wintersportlern. Denn Skilaufen, Langlaufen oder Tourengehen seien alles Individualsportarten, die sich perfekt mit Coronaregeln vereinbaren lassen.

Auch die Vertreiber der AlpenPLus Karte sind zuversichtlich. Laut Pressemitteilung steht der diesjährigen Skisaison aus aktueller Sicht nichts im Wege. Hygienekonzepte wurden angepasst und in Zusammenarbeit mit Behörden und Bergwacht erweitert. Trotz coronabedingten Schwierigkeiten, sollen die Preise für alle Karten gleich bleiben. Außerdem garantiert AlpenPLus eine partielle Rückzahlung des Kaufpreises, für den Fall, dass die Skisaison aufgrund der Pandemie ganz oder teilweise ausfallen muss.

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