„Der Baubeginn hat sich erneut verzögert“, sagt Wunibald Mayer von der Kirchenverwaltung Holzkirchen. Grund für den Aufschub ist nach Aussage von Bettina Göbner, Redakteurin in der Pressestelle des Erzbischöflichen Ordinariates München-Freising, die erneute Frage nach der Finanzierung. Einen Hauptteil der Kosten für das Projekt trägt das Erzbistum München-Freising.
Anfang April hatte sich die Holzkirchner Gemeinde freuen dürfen. Die Kirchenverwaltung hatte die Meldung bekommen: „Der Kirchenneubau ist durch alle Instanzen durch und die Gelder sind jetzt endgültig freigegeben.“
Laut Mayer ist die gesamte Planung immer wieder geprüft worden, bis im April das erlösende Plazet gekommen sei. Trotzdem sei nun nochmals eine externe Firma damit beauftragt worden, nach Einsparmöglichkeiten zu suchen. „Das ist reine Routine“, erklärt Göbner. Sämtliche Angebote seien erneut durchgesehen und ein Leistungsverzeichnis erstellt worden.
Der Neubau erfolgt in zwei Schritten
Fazit: An der Entscheidung, das Bauprojekt an der St. Josef-Straße in zwei voneinander getrennte Vorhaben aufzuteilen, hält der Bauträger fest. Ist das alte Gotteshaus abgetragen, wird mit dem ersten Bauabschnitt begonnen: Kirche, Werktagskapelle und Sakristei.
Der zweite Teil, Pfarrhaus und Pfarrheim, sei im Moment zurückgestellt. Neuer Termin für den Baubeginn von Teil I laut Pressestelle der Erzdiözese: Herbst. Dann soll mit dem Abriss begonnen werden.
Der Abbruch des 50 Jahre alten Gotteshauses gestalte sich eigentlich als „Rückbau“, ein langwieriges Abtragen von oben nach unten, erklärt Mayer. „Zuerst werden Altar, Tabernakel und Kreuz ausgebaut.“ Danach werde die Glaswand an der Ostseite der Kirche abgetragen. Anschließend mache man sich an das Dach. „Die Kirche wird umgekehrt abgebaut wie sie aufgebaut wurde,“ so der Kirchenmann.
Die Planung für den Neubau steht. Auch an dem eher futuristischen Entwurf für das Kirchenhaus, einer Holzkonstruktion in Kegelform, werde festgehalten. Lediglich auf einen Neubau des Turms werde verzichtet. „Der bleibt von der alten Kirche“, weiß Mayer. Er und seine Gremiumsmitglieder wünschen nur noch eines: „Dass es los geht!“.
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