Jetzt wird’s chaotisch!

Seit die Brücke in der Rosenheimerstraße gesperrt ist, sind nicht nur die Autofahrer genervt. Viele PKW fahren durch Anliegerstraßen, um abzukürzen. Die Gemeinde versucht’s mit Bodenwellen – die Anwohner sind enttäuscht von der Polizei.

Viele Autofahrer nehmen Abkürzer durch Anliegerstraßen – das sorgt für Chaos

Die Brücke an der Rosenheimerstraße in Holzkirchen ist dicht. Seither herrscht Ausnahmezustand im Ort. Die Hauptverbindung ins Gewerbergebiet und ins HEP ist damit versperrt. Statt einen Umweg zu fahren, setzen jetzt viele Autofahrer auf Schleichwege. Das führt zu Konflikten.

Wie der Merkur berichtet, sind die Anwohner der Schönlohstraße verzweifelt. Immer mehr PKW fahren durch die Anliegerstraße, um schneller an ihr Ziel zu gelangen – und das nach Angaben der Anwohner ohne Skrupel.

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Anwohner enttäuscht von der Polizei

Laut dem Bericht im Merkur werden die Anwohner sowohl mit unangebrachten Sprüchen, aber auch tätlich angegriffen. Eine Frau sei fast angefahren worden, als sie einen Fahrer bat, langsamer zu fahren. Mittlerweile haben die Anwohner einen Brief an die Gemeinde geschickt, mit der Bitte, die Straße für den Verkehr zu sperren.

Doch so einfach ist es nicht. Trotzdem will die Gemeinde helfen. Bürgermeister Olaf von Löwis erklärt gegenüber dem Merkur, dass man jetzt Bodenwellen bestellt habe. Blitzer stehen aktuell keine zur Verfügung, bedauert von Löwis. Enttäuscht zeigen sich die Anwohner aber nicht von der Gemeinde, sondern von der Polizei.

Nicht-Anwohner müssen umdrehen

Die Beamten wollen den Vorwurf, dass sie nichts unternehmen, jedoch nicht auf sich sitzen lassen. „Wir waren da mehrfach draußen“, äußert sich Ernst Größwang, Verkehrsexperte der Polizei gegenüber dem Merkur. Eine Stunde seien heute Fahrzeuge kontrolliert worden. Von 14 PKW waren sechs Anwohner. Alle Nicht-Anwohner mussten umdrehen, Verwarnungen gab es jedoch keine.

Von der Idee der Anwohner einfach Spielzeug auf die Straße zu stellen, hielt der Beamte dagegen nichts. „Es dürfen keine Hindernisse geschaffen werden“, betont er. Die Kommunale Verkehrsüberwachung wolle bald Geschwindigkeitskontrollen durchführen. Die Baustelle soll noch bis Mitte September andauern. Sollte sich die Situation nicht entspannen, brauchen die Anwohner hier einen langen Atem.

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