Starke Frauen – starke Bilder – unendliche Bergwelten

von Sabiene Hemkes

Berge, Abenteuer und Adrenalin. Eine Mischung, die es auch heuer wieder am Tegernsee zu bestaunen gibt. Wollt ihr eintauchen in eine Welt des besonderen Bergsports? Eine bekannte junge Frau aus Kreuth holt euch schon morgen ab.

Es gibt keine bessere Kulisse für ein Internationales Filmfestival zu Ehren der grandiosen Bergwelt – Das Bergfilmfestival in Tegernsee

Im Jahr 2020 musste das Bergfilmfestival der Pandemie Tribut zollen. Ein Jahr später fand das renommierte Festival trotz strenger Auflagen bei zwar ausverkauften Veranstaltungen doch vor halb leeren Zuschauerrängen statt. Die inzwischen 19. Auflage wird heuer wieder ganz regulär daherkommen. Filmemacher, Sportler und unterschiedlichste Bergwelten aus 28 Nationen werden vom 19. – 23. Oktober das Tal mit alpinen Leben füllen.

Viktoria Rebensburg bezwingt Großglockner auf Skiern

Eines der zentralen Themen, die in den 80 Filmen für das Festival in den unterschiedlichen Kategorien an den Start gehen, ist laut Veranstalter, die “Pandemie und was sie mit Mensch und Natur macht”. Mehr als doppelt so viele Beiträge wurden von der internationalen Jury im Vorfeld des Festivals gesichtet. 31 davon haben es auf die Shortlist der Juroren geschafft. Die Auswahl für die wieder prominent besetzte Jury wird “extrem” schwer werden. Ebenso extrem, wie einige der in den Beiträgen gezeigten Leistungen. Bei der auch in diesem Jahr so vielfältigen Auswahl an ungewöhnlichen, außergewöhnlichen und berührenden Filmen, Dokumentationen, Kurzfilmen, Porträts und Reportagen. Thematisch kreisen die im Wettbewerb laufenden Filme um die Themenwelten: Erlebnisraum Berg, Naturraum Berg und Lebensraum Berg.

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Einen ersten und dazu noch lokalen Höhepunkt findet die 19. Ausgabe schon gleich am morgigen Abend bei der Eröffnungsveranstaltung im Barocksaal in Tegernsee. Passend zu einem der Themenschwerpunkte in diesem Jahr – den starken Frauen am Berg – wird die Ski-Weltmeisterin Viktoria Rebensburg aus Kreuth einen Film präsentieren, dessen Protagonistin sie selbst ist. Ob bei der Skitouren-Durchquerung der Salzburger Berge oder einer Besteigung des Großglockners, die Kamera begleitet den heimischen Skistar und ihre Freunde hautnah. Dabei scheint sich Rebensburg in der Natur ebenso, wenn nicht noch mehr, daheim zu fühlen wie auf den präparierten Pisten des internationalen Skizirkus.

Die Qual der Wahl in Tegernsee

Orientieren bei der Zusammenstellung eures Festivalprogramms könnt ihr euch an den verschiedenen Veranstaltungsorten in Tegernsee. Das macht die Wahl ein wenig einfacher. Die teils wahnsinnig anmutenden Extremleistungen zeigen sich filmisch meist im Medius, Natur und Kultur im Quirinal und Ludwig-Thoma-Saal, Experimentelles bekommt ihr im Schalthaus zu sehen. Im Barocksaal des Gymnasiums finden der Auftakt des Festivals, die diesjährige Retrospektive und die Preisverleihung am Sonntag mit Matinee und Buffet statt. Kinder kommen im Ludwig-Thoma-Saal auf ihre Kosten. Doch schaut selbst – hier kommt ihr zum diesjährigen Festivalprogramm.

Begleitet wird das Festival auch in diesem Jahr von zahlreichen Veranstaltungen und Angeboten im Rahmenprogramm. Seien es Vorträge, Wanderungen oder Verköstigungen – es gibt einiges zu entdecken. Die Wallbergbahn bietet zudem für Festivalbesucher besondere Rabatte für die Berg- und Talfahrten an. Das bringt den Festivalbesucher von dem Kinosessel direkt hinein in die Tegernseer Bergwelt.

Wie die Veranstalter uns verraten haben, gibt es für einige Vorführungen noch Tickets. Also nicht lange warten. Glotze aus und auf nach Tegernsee. Die Eintrittspreise liegen wie immer ganz human zwischen 9 und 20 Euro, abhängig von der Tageszeit und der Veranstaltung. Hier könnt ihr die Tickets für die Vorführung eurer diesjährigen Favoriten online bestellen. Ansonsten könnt ihr die Eintrittskarten auch an den Tageskassen, im Festival-Forum im Tegernseer Rathaus und in Tourist-Informationen am Tegernsee ergattern.

Festival-Leiter Michael Pause empfiehlt

Der ganz persönliche Filmtipp von Festival-Leiter Michael Pause: “The disappearance of Janusz Klarner“. Dies sei ein Film, der nicht dem Mainstream folgt, wie Pause in der Pressemitteilung verrät, und dennoch eine interessante Geschichte erzählt samt exzellenter Kameraführung und kreativem Schnitt. „Sollten alle Filmfans gesehen haben, wenn das Festival vorbei ist.“

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