Drei Expertenbüros wurden am vergangenen Dienstag vom Gemeinderat damit beauftragt, eine integrierte Mobilitätsstudie zu erstellen und zu bearbeiten, teilte die Gemeindeverwaltung mit.
Das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen wird für die Verkehrsanalyse und ein integriertes Mobilitätskonzept zuständig sein. Das Planungsbüro Skorka übernimmt die städtebaulichen Analysen und dessen Integration in das Verkehrsgutachten. Die Gesellschaft für Bürgergutachten von Dr. Sturm betreut den Bürgerbeteiligungsprozess.
Zwei Verkehrszählungen geplant
Ziel der Studie ist es, eine ausführliche Analyse des Verkehrs in Holzkirchen und dessen Ortsteilen zu erstellen. Basierend darauf soll dann die zukünftige Entwicklung diskutiert werden.
Zwei unterschiedliche Verkehrszählungen sind geplant, heißt es auf Nachfrage bei der Gemeindeverwaltung. Eine soll in einer Woche im Mai, Juni oder Juli stattfinden – hauptsache die Tage sind lang und es liegt kein Feier- oder Brückentag dazwischen.
Erfahrungen der Bürger-Initiativen erbeten
So will man das größtmögliche Verkehrsaufkommen zählen und das in allen Verkehrsarten: Bei den Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern. Eine zweite Zählung soll den Ausflugsverkehr an Wochenenden, Ferien und Feiertagen abbilden.
Zur Vorbereitung machen die beauftragten Experten derzeit eine Bestandsaufnahme über die Situation in der Gemeinde. Im April ist ein nicht-öffentlicher Planungsdialog mit Vertretern der ortsansässigen Bürger-Initiativen geplant. Auf Grundlage deren Erfahrungen sowie der in diesem Fachgespräch erarbeiteten Ergebnisse und des Ortsentwicklungskonzeptes 2005/2006 werden anschließende Zielsetzungen für die Verkehrsanalyse festgelegt.
Erfahrungen der Bürger/innen fließen in Analyse ein
Am 25. April ab 10:00 Uhr im “Kultur im Oberbräu” können die Bürger/innen ihre Anregung in einer offenen Ideenwerkstatt einbringen. In dieser Runde werden sich die Experten nochmals vorstellen und die weiteren Schritte erklären.
Anschließend werden in Rundgängen durch den Ort die neuralgischen Punkte besprochen. Die Beobachtungen und Hinweise der Bürger/innen sollen in die Analyse einfließen.
Ein Jahr bis zum “Bürgergutachten”
Damit sollen Konflikt- und Schwerpunkte identifiziert werden. Außerdem sollen die Experten prüfen, welche Maßnahmen die Gemeinde ergreifen kann, um den Verkehr für alle Beteiligten erträglich zu machen. Bis zum Ende des Jahres sollen erste Ergebnisse vorliegen und vom Gemeinderat diskutiert werden.
Bis dieses sogenannte Bürgergutachten ganz fertig ist, soll es ein Jahr dauern, hat sich die Verwaltung zum Ziel gesetzt. Danach wird es darum gehen, die Maßnahmen umzusetzen, heißt es aus der Verwaltung.
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