Endlich: Weyarn bekommt seinen heiß ersehnten Lärmschutz entlang der Autobahn. Doch nur ein Teil der Anwohner hat Grund zur Freude.
Gute Nachrichten für die Bürger in Weyarn. Endlich bekommen sie ihren heiß ersehnten Lärmschutz entlang der A8. Gemäß der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes soll der Lärmschutz nachträglich verbessert werden. Vorgesehen sind Wälle, Wände und Wall-Wand-Kombinationen entlang des Hauptortes und im Ortsteil Großseeham. Auch ein lärmlindernder Fahrbahnbelag ist in Planung.
Insgesamt sind 76 Anwesen entlang der Autobahn anspruchsberechtigt. 51 davon könnten tatsächlich geschützt werden. Die übrigen 25 werden aus Gründen der Wirtschaftlichkeit nur durch passive Maßnahmen mit einbezogen. Anfang 2017 soll das Planfeststellungsverfahren beantragt werden. Bis dahin haben alle Betroffenen die Möglichkeit Anregungen, Bedenken oder Einwände in das Verfahren einzubringen.
Noch mehr Lärmschutz nach dem Ausbau?
Für Weyarn dürfte das ein wichtiger Schritt sein. Gerade im Hinblick auf den geplanten Ausbau der A8. Zwischen dem Autobahnkreuz München Süd und dem Inntaldreieck soll die Fahrbahn achtspurig werden. Sollte der Deutsche Bundestag diese Planung als vordringlich erachten und der Ausbau damit besiegelt sein, wird die Lärmsituation in Weyarn erneut überprüft.
Dann kann an Gebäuden ein neuer Anspruch auf Lärmschutz entstehen. Die geplanten Lärmschutzanlagen seien jedoch, so heißt es von der bayrischen Straßenverwaltung, so konzipiert, dass sie an neue Gegebenheiten angepasst werden könnten. Auch Weyarns Bürgermeister Leonhard Wöhr ist erfreut über die Neuigkeit: Positiv bewertet Wöhr die Aussage der Staatssekretärin, dass in „naher Zukunft“ eine Verbesserung erfolgen soll. Das interpretiere er als rasche Umsetzungsankündigung bei erfolgreicher Planfeststellung.
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