Wer sich auf sein kühles Weizen freut, wird vielleicht nicht ganz enttäuscht. Zwar wurden die Pachtverträge für die Gastronomie im Strandbad gekündigt; trotz Rechtsstreit konnte sich die Pächterin des Strandbades, Suvipa Stickl, nicht gegen die Blue Lion GmbH durchsetzen. Die Blue Lion GmbH ist eine Gesellschaft der Schörghuber Gruppe, die nach wie vor auf der Suche nach einer neuen, langfristigen Lösung für Gut Kaltenbrunn ist. Antonia Asenstorfer, Unternehmenssprecherin der Blue Lion GmbH sagte zu den nicht verlängerten Pachtverträgen für die Gastronomie:
Die Erfahrungen der Vergangenheit haben leider gezeigt, dass sich Pachtverträge für gastronomische Einrichtungen/Gebäude nicht immer zum vereinbarten Zeitpunkt beenden lassen, insbesondere wenn Pächter versuchen, aus den Vereinbarungen Gewohnheitsrechte o.ä. abzuleiten. Dies schränkt in den meisten Fällen die Planungsfreiheit des Eigentümers erheblich ein.
Gegenüber der Tegernseer Stimme und der Frage, wie die neuen Nutzungsverträge genau aussehen und ob denn vielleicht eine mobile Imbissstation am Strandbad erlaubt sei, sagte Asenstorfer weiter:
Die Badewiese ebenso wie die angrenzenden Bootsliegeplätze werden der Gemeinde für die kommende Saison zur Nutzung überlassen. Eben mit dem Hintergrund, dass diese weiterhin für die Gäste des Strandbades nutzbar bleibt. Unsererseits gibt es keine Auflagen bzgl. Wochentagen oder Öffnungszeiten. Die Entscheidung darüber überlassen wir der Gemeinde. Nachts wird das Strandbad aus Haftungsgründen allerdings geschlossen sein. Der DLRG und dem Tegernseer Touring Yachtclub hat die Grundstückseigentümerin ebenfalls das weitere Nutzungsrecht zunächst für diese Saison zugesagt.
Eine fest installierte bzw. dauerhafte gastronomische Einrichtung ist nicht Teil der Nutzungsvereinbarung. Die Duldung einer mobilen Einrichtung, wie beispielsweise den von Ihnen angesprochene Eiswagen werden wir beizeiten mit unserem Nutzungspartner Gemeinde Gmund besprechen.
Die Möglichkeit einer Vorzeitigen Kündigung der Verträge von Seiten der Blue Lion GmbH besteht nicht. Die Verträge haben eine feste Laufzeit bis Ende 2010. Welche Kosten der Gemeinde Gmund durch die Nutzungsverträge entstehen, konnte uns Frau Asenstorfer leider nicht sagen: “Über Details der Vereinbarungen mit unseren Partnern ist Stillschweigen vereinbart.”
Man darf also gespannt sein: Wenn sich alle beteiligten Parteien vernünftig zusammensetzen und sich bis zum Sommeranfang ein Interessent für den Getränke oder Eisverkauf in mobiler Form findet, steht vielleicht auch dem gewohnten Bier im Strandbad nichts mehr im Wege. Zumindest für 2010.
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