Am Leeberg in Tegernsee gibt es nur eine schmale Zufahrtsstraße, wenn man bauen will. Bagger und Bauwägen müssten sich den Hang hinaufzwängen – und auch wieder hinab. So geschehen beim Hausbau von Bayerns Torhüter Manuel Neuer. Die Autos stauten sich, Schaulustige versperrten den Weg, die Straße bröckelte, und in den Terrassenwänden der Nachbarn zeigten sich die ersten Risse. Schäden, die zu Unmut führten.
Gebaut hat Neuer in ein Risikogebiet. Immer wieder gehen in regelmäßigen Abständen kleinere Muren vom Berg ab. Jetzt wollte Herbert Wolfram auf seinem Grundstück in der Leebergstraße Stützmauern errichten. Beim Bau seiner Gartenhütte sei ihm nämlich aufgefallen, dass der Hang zu bröckeln beginne. Deshalb wolle er ihn sichern, weil er jetzt eine Terrasse plane.
Stützmauern und Terrasse abgelehnt
Tegernsees Bürgermeister Johannes Hagn (CSU) zeigte in der Bauausschuss-Sitzung am vergangenen Dienstag zwar Verständnis für den “Freizeitwert” einer Terrasse, lehnte aber eine solche, wie sie beantragt wurde, mit der Begründung ab, sie führe “zu weit über die Geländeoberkante” hinaus.
Peter Hollerauer (FWG) kritisierte die geplanten Stützmauern: „Das macht von unten den Eindruck einer sechs bis acht Meter hohen Mauer.“ Ohne eine Terrasse in dieser Größenordnung seien auch keine Stützmauern notwendig, erklärte Hagn. Einstimmig lehnten die Mitglieder des Bauausschusses den Antrag von Herbert Wolfram ab.
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