Supermond trifft Blutmond

So ein Ereignis bekommt man nur selten geboten: Zwischen 4:11 und 5:23 Uhr war eine totale Mondfinsternis zu beobachten. Die Wetterbedingungen waren dafür im Tegernseer Tal ideal.

Foto: Andreas Bammer
Foto: Andreas Bammer

Heute Nacht konnte man im Tal ganz besondere Augenblicke erleben: Zwar ist eine Mondfinsternis kein allzu besonderes Ereignis, doch in dieser Konstellation tritt sie nur extrem selten auf: Der Erdtraband weist eine deutlich elliptische Umlaufbahn auf und flog vergangene Nacht besonders nahe an der Erde vorbei.

Umgangssprachlich wird dies oft als “Supermond” bezeichnet, da der Vollmond dann besonders groß zu sehen ist. Zum Vergleich: Bei einem Supermond erscheint er um etwa 14 Prozent größer als an seinem erdfernsten Punkt.

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Über 500 Jahre warten

Als “Blutmond” bezeichnet der Volksmund eine totale Mondfinsternis. Dabei taucht der Mond in den Kernschatten der Erde ein und wird verdunkelt. Warum aber erscheint er dann noch in einer rötlichen Färbung? Etwas Sonnenlicht wird an der Erdatmosphäre gebrochen und vor allem langwellige (also rote) Anteile treffen nach wie vor auf die Mondoberfläche.

Heute Nacht traten diese beiden Ereignis gemeinsam auf. Wer sich nicht aufraffen konnte, der muss sich bis zum nächsten Ereignis um einiges gedulden. Und zwar bis zum 02.09.2574 – dann nämlich stellt sich wieder eine ähnliche Konstellation ein.

Falls auch Sie ein Bild von der MoFi geschossen haben, dann schicken Sie es gerne an die Redaktion (info@tegernseerstimme.de).

Weniger Theorie und mehr Blutmond gibt es in unserer Bilderstrecke (Fotos: Andreas Eirainer):

Eintritt in den Kernschatten um 03:13 Uhr
Eintritt in den Kernschatten um 03:13 Uhr

Kurz vor der totalen Phase um 04:02 Uhr
Kurz vor der totalen Phase um 04:02 Uhr

Beginn der totalen Phase um 04:11 Uhr
Beginn der totalen Phase um 04:11 Uhr

Totale Phase um 04:39 Uhr
Totale Phase um 04:39 Uhr

Foto: Marius Waffenschmidt
Foto: Marius Waffenschmidt

Foto: Peter Posztos
Foto: Peter Posztos

Joe Stather, facebook.
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Foto: Dr. Bernd Hülsen
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