Insgesamt 268 Mal wurden die First-Responder der Johanniter im vergangenen Jahr im Tegernseer Tal alarmiert. Darüber hinaus leistet der Ortsverband Sanitätsdienste bei Veranstaltungen, überörtliche Hilfe bei Großeinsätzen im Regionalverband, bildet Mitarbeiter in Firmen in Erster Hilfe aus und engagiert sich beim Johanniter-Weihnachtstrucker, um Menschen in den ärmsten Regionen Südosteuropas zu helfen.
Und wenn nachts der Alarmmelder piepste, rückte der bisherige Dienststellenleiter Kurt Sägenschnitter auch in den letzten Monaten immer noch selbst mit aus, um bei Notfällen und Unfällen zu helfen. Dabei verspricht der 56-Jährige auch nach seinem Ausscheiden als Leiter, weiterhin “ehrenamtlich bei den Johannitern aktiv blieben“ zu wollen.
Die Dienststellenleitung und die Führung der Bereitschaft im Tegernseer Tal möchte ich nach fast zwei Jahrzehnten aber jetzt an Jüngere abgeben.
In seiner Ansprache dankte der Kreuther Bürgermeister Josef Bierschneider: „Mit deinem engagierten Team bist du immer zur Stelle, wenn Menschen in Not sind. Für diesen großartigen Einsatz möchte ich dir danken.“
Neuer Chef gesucht
Martin Swoboda, Mitglied des Regionalvorstands der Münchner Johanniter – zu dem auch der Ortsverband Rottach/Kreuth gehört – hob bei seiner Laudatio besonders das persönliche Engagement des langjährigen Chefs hervor:
Ein Team auszubilden und zu trainieren und gleichzeitig selbst im Einsatzdienst tätig zu sein, ist an sich schon eine besondere Leistung. Gleichzeitig aber auch noch über so viele Jahre im Hintergrund als versierter Planer und geschickter Handwerker für unseren Johanniter-Ortsverband präsent zu sein, das ist aller Ehren wert.
Einen Nachfolger für Sägenschnitter haben die Johanniter bisher noch nicht. Bis der neue Leiter gefunden ist, wird Roland Geier die Dienststelle in Rottach-Egern kommissarisch leiten.
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