„Tanz: der Vorgang, dass Menschen rhythmische, festgelegte Bewegungen zu Musik ausführen“ – so steht es im Lexikon. Schon zu frühgeschichtlicher Zeit hatten die Menschen Freude an rhythmischen Bewegungen, wie Darstellungen indischer Höhlenmalereien aus den Jahren 5000 bis 2000 vor Christus vermuten lassen.
Damals hatte das Tanzen wohl vor allem rituelle Bedeutung. Götterverehrung, Fruchtbarkeit – Tanzen galt schon immer als körperlicher Ausdruck unterschiedlicher Gefühle und Wünsche. Im frühen 15. Jahrhundert war der Tanz mit gemischten Paaren ein beliebter Zeitvertreib in den meisten europäischen Adelshäusern. Auch heutzutage gehört das Tanzen bei gesellschaftlichen Anlässen ebenso dazu wie beim Brauchtum: Ob es nun Schuhplattln in Holzkirchen ist oder Flamenco in Sevilla.
Tanzen gefällt Mensch und Tier
Sogar im Tierreich ist Tanzen verbreitet. Interessanterweise führen dort meistens die
Männchen einen wilden Tanz auf, um dem Weibchen ihrer Wahl zu gefallen. Die australische
Pfauenspinne beispielsweise betört das Objekt ihrer Begierde durch abwechselndes, schnelles
Beinheben.
Auch in der Welt des Homo sapiens gehört Tanzen zur Balz. Deutsche und britische Forscher haben herausgefunden, dass Bewegungen des Mannes im Halsbereich, in der Schulter und im Rumpf auf Frauen attraktiv wirken. Unattraktiv dagegen ist es, der Tanzpartnerin auf die Zehen zu treten. Aber das kann man durch Erlernen der richtigen Tanzschritte vermeiden. Am besten mittels eines Tanzkurses.
Salsakurs und Rollstuhltanz
Tanzschulen bieten meist ein umfangreiches Kursangebot mit allen klassischen und modernen Tanzformen für Kinder und Erwachsene an. Ob Walzer, Disco-Fox oder Salsa: Die Grundschritte sind leicht erlernbar und dank des Welttanzprogramms rund um den Globus einsetzbar. Mittlerweile gibt es auch Tanzangebote für Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen. Sogar Rollatortanz und Rollstuhltanz stehen bei einigen Instituten auf dem Programm.
Tanzen ist überdies gesund. Es stärkt nicht nur Herz und Kreislauf, sondern schult auch den Gleichgewichtssinn und hat Einfluss auf Koordination, Kreativität und Musikalität. Selbst in der Literatur begegnet uns das Thema Tanzen immer wieder. Die englische Schriftstellerin Jane Austen lässt ihren Protagonisten Sir William Lucas in dem Roman „Stolz und Vorurteil“ sagen:„Es gibt nichts Schöneres als Tanzen. Ich halte es für eine der ersten Feinheiten der großen Gesellschaft“. Na dann, „Alles Walzer“!
Holzkirchner Stimme Valentinsaktion
Jeden Tag bis zum großen Fest der Liebe am 14. Februar wird die Holzkirchner Stimme einen Geschenktipp für den Valentinstag veröffentlichen. Sie sollen Inspiration und Anregung für diejenigen sein, die für den Tag der Liebe noch nichts passendes gefunden haben.
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