Tausend Bäume für Holzkirchen

Jugendliche aus aller Welt kamen nach Holzkirchen, um tausende Bäume zu pflanzen. Klingt komisch? Ja, ist aber dringend nötig. Die Aktion bekam jetzt eine hohe Auszeichnung.

Die Preisträger Stephan Philipp (2. v.l.), ehem. Bergwaldoffensive (BWO) am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Holzkirchen, Sandra Rosenzweig (4. v.l.), Internationale Jugendgemeinschaftsdienste e.V. (IJGD) Bonn und Sebastian Klinger (5. v.l.), ehem. Projektleiter der BWO am AELF Traunstein nahmen die Georg-Dätzel-Medaille 2016 für das gemeinsame Projekt „Viele Völker für einen vielfältigen Bergwald” im Rahmen der BWO entgegen.

Das Projekt „Viele Völker für einen vielfältigen Bergwald”, an dem die Bergwaldoffensive (BWO) des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Holzkirchen maßgeblich beteiligt war, erhielt die Georg-Dätzel-Medaille 2016. Für Stephan Philipp, der die BWO als Projektleiter acht Jahre am AELF begleitete, war die Verleihung „ein schöner Abschluss eines großartigen Projektes“.

Stephan Philipp organisierte zusammen mit den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (IJGD) in den Jahren 2014 und 2016 zwei internationale Jugendworkcamps. Während dieser mehrwöchigen Aktionen pflanzten Jugendliche aus aller Welt mehrere tausend junge Bäume in den Landkreisen Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen. Sie lernten dabei viel über die Zusammenhänge im Bergwald, dessen Schutz und seine nachhaltige Nutzung.

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Projekt überzeugt wegen internationaler Ausrichtung

In der Laudatio begründete Prof. Dr. Dr. Reinhard Mosandl, der Vorsitzende des preisverleihenden Fördervereins Zentrum Wald Forst Holz Weihenstephan e.V., die Auswahl: „Dieses Projekt der „Bergwaldoffensive“ überzeugte aufgrund seiner internationalen Ausrichtung. Seit mehreren Jahren arbeiten Jugendliche aus mittlerweile 16 Ländern zusammen mit Vertretern des privaten, genossenschaftlichen und staatlichen Waldbesitzes sowie der örtlichen Jägerschaft an konkreten Bergwaldprojekten und gestalten auch ihre Freizeit miteinander.“

Daraus gewannen die Jugendlichen aus aller Welt einen Einblick in die vielfältigen Schutz-funktionen und Probleme des Bergwaldes. Aber auch der intensive kulturelle Austausch der Jugendlichen kam nicht zu kurz. Seite 2 von 2

Wälder sollen auf Klimawandel vorbereitet werden

Seit 2009 wird in den Landkreisen Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen die Bergwald-offensive (BWO) in zahlreichen Projektgebieten durchgeführt. Ziel aller Maßnahmen der BWO ist es, unsere sensiblen Schutzwälder auf die Anforderungen des Klimawandels vorzubereiten, sie strukturreicher und stabiler für die Zukunft zu machen. Die BWO konzentriert sich dabei auf Privat- und Kommunalwälder. Wegen der gesellschaftlichen Bedeutung wird zudem immer versucht, neben den Eigentümern auch andere am Bergwald interessierte Gruppen in den Projektgebieten mit einzubinden.

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