Bei dem Einsatz handelte es sich um eine Übung der besonderen Art: sie wurde nicht nur durch eine Rettungsorganisation, sondern gleich durch fünf durchgeführt. Zusammen mit den Wasserwachten aus Bad Wiessee und Gmund, der Wasserschutzpolizei und der Tegernseer Feuerwehr organisierte der Yacht-Club Bad Wiessee die Großaktion.
“Wer den See gemeinsam nutzt, muss zusammen arbeiten”
Der Hintergrund der Aktion ist simpel: Derzeit agieren die Hilforganisationen häufig noch allein, die Abstimmung untereinander ist nicht optimal. “Ziel der Übung war es daher, die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen um den See herum zu stärken und zu synchronisieren”, erklärt Christian Singer, Vorstand der Wasserwacht Bad Wiessee.
Nur so sei es möglich, im Ernstfall schnelle und zielgerichtete Hilfe zu leisten. Singer meint:
Es ist doch unsinnig, dass man nicht miteinander redet, nur weil man auf der anderen Seite des Sees arbeitet.
An der Übung waren in erster Linie Jugendliche beteiligt. So sollte ihnen die Angst vor der Arbeit in den Organisationen genommen und ihre Sicherheit im Ernstfall gestärkt. Doch natürlich blieb auch der Spaß nicht auf der Strecke. “Wann bekommt man schon mal die Gelegenheit einen Polizisten ins Wasser zu schmeißen?”, scherzt Peter Kathan, Vorsitzender des YCBW.
Weil am Ende alle davon profitieren, sollen solche Großübungen künftig regelmäßig wiederholt werden – dann möglicherweise sogar in noch größerem Umfang.
Nachfolgend eine kleine Bilderstrecke zum Einsatz, fotografiert von Thomas Mattner:
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