Gmunder Teamwork für Hund und Herrchen

Einen Hund zu haben, liegt im Trend. So kommt es einem jedenfalls vor, wenn man im Sommer spazieren geht. Ob Weimaraner, Husky, Border Collie oder Dackel – Hunderassen gibt es viele. Aber welcher Hund passt eigentlich zu welchem Herrchen und wie stellt man sich auf die Bedürfnisse des Tieres ein?

Marion Unterluggauer und Daniela von Brocke aus Gmund haben ihre Philosophie mal für uns zusammengefasst.

borche
Marion Unterluggauer (links) und Daniela von Brocke kümmern sich um die Beziehung von Hund und Herrchen.

Marion Unterluggauer arbeitet seit zehn Jahren als Ausbilderin bei der Rettungshundestaffel in Miesbach. Und auch Daniela von Brocke ist seit über zweieinhalb Jahren Teil des Teams. Eigentlich arbeitet von Brocke als Physiotherapeutin, widmet jetzt aber mehr Zeit der Arbeit mit den Vierbeinern. Ende Februar haben sich die beiden Frauen entschieden, in Kooperation mit dem HundAktiv-Hundeladen in Gmund ihre langjährige Erfahrung im Rahmen eines Aktivprogramms weiterzugeben.

Anzeige

Das Miteinander steht im Fokus

Ihre Intention ist das Hundetraining nach einem etwas anderen Konzept. Dabei soll nicht auf das Fehlverhalten der Tiere eingegangen, sondern die Talente sollen hervorgehoben werden. „Wir wollen Teamwork zwischen Hund und Herrchen fördern, das viele Hundebesitzer sonst nie erfahren“, erklärt Unterluggauer. Sie ist überzeugt, nur wenn Hunde aktiv sind, entsteht auch eine ausgeglichene und intensive Kommunikation zwischen Hund und Besitzer.

Dabei ist es den beiden besonders wichtig, den Tieren genau das Programm zu bieten, das für sie das Richtige ist. Jagdhunde beispielsweise seien vor allem dann in ihrem Element, wenn sie Schnüffelarbeit leisten dürfen. „Dann sind die Hunde positiv gestimmt und werden zeigen, was sie drauf haben”, erklärt Unterluggauer. Auch die Bindung zwischen Hund und Hundeführer werde so intensiver.

Aufmerksamkeit als Schlüssel zum Erfolg

Die Macken mancher Hunde, wie das Zerren an der Leine oder Bellen im Auto, sollen durch diese Verbindung dann von alleine langsam besser werden. Unterluggauer und von Brocke bieten Mantrailing für Hobbytrainer, Fieldtraining und Citytraining an. Beim Fieldtraining geht es um ein buntes Programm in Feld und Wiese, beim Cityworking um Situationen im Ort. „Hier geht es um die Alltagstauglichkeit der Hunde. Wie verhalte ich mich unter Menschen, gegenüber Radfahrern und bei der Currywurstbude an der Ecke“, so Unterluggauer.

Neben diesen Gruppentrainings kann man natürlich auch in den Einzelunterricht gehen. So lässt sich ein bestimmtes Verhalten noch intensiver trainieren. Hundebesitzern empfehlen die beiden dabei, von klein auf die Aufmerksamkeit des Hundes zu fördern, dem Vierbeiner viel Zuwendung zu geben und sich gemeinsam zu beschäftigen.

Schon bei der Wahl des Hundes kann man einiges richtig aber auch vielen falsch machen.
Schon bei der Wahl des Hundes kann man einiges richtig, aber auch vieles falsch machen.

Die größten Missverständnisse von Mensch und Hund entstehen durch die unterschiedliche Kommunikation. „Der Mensch kommuniziert verbal, der Hund aber fast nur über Körpersprache“, erklärt von Brocke.

Auch raten die beiden dazu, sich gut zu überlegen, welchen Hund man sich anschafft. „Viele entscheiden sich nur wegen der Optik für ein Tier und beschäftigen sich zu wenig mit dem Rest“, meint von Brocke. So seien eigentlich der Pudel, der Mops oder der Dalmatiner ideale Familienhunde, die sehr genügsam sind. Natürlich könne man auch einen aktiveren Hund in den Alltag einbinden, aber er müsse dann eben Aufgaben bekommen, die ihn auslasteten. Denn sonst sei der Ausgleich nicht da und somit sei das Teamwork zwischen Hund und Herrchen gestört.

SOCIAL MEDIA SEITEN

Anzeige
Aktuelles Allgemein

Diskutieren Sie mit uns
Melden Sie sich an und teilen Sie
Ihre Meinung.
Wählen Sie dazu unten den Button
„Kommentare anzeigen“ aus

banner